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Bundesgesetz
über die obligatorische Arbeitslosenversicherung
und die Insolvenzentschädigung
(Arbeitslosenversicherungsgesetz, AVIG)

vom 25. Juni 1982 (Stand am 1. September 2023)

Art. 9a Rahmenfristen nach Aufnahme einer selbstständigen Erwerbstätigkeit ohne Förderung durch die Arbeitslosenversicherung 37

1 Die Rah­men­frist für den Leis­tungs­be­zug von Ver­si­cher­ten, die den Wech­sel zu ei­ner selbst­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit oh­ne Be­zug von Leis­tun­gen nach den Ar­ti­keln 71a–71dvoll­zo­gen ha­ben, wird um zwei Jah­re ver­län­gert, wenn:

a.
im Zeit­punkt der Auf­nah­me der selbst­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit ei­ne Rah­men­frist für den Leis­tungs­be­zug läuft; und
b.
der Ver­si­cher­te im Zeit­punkt der Auf­ga­be der selbst­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit die An­spruchs­vor­aus­set­zung der ge­nü­gen­den Bei­trags­zeit we­gen Aus­übung der selbst­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit nicht er­füllt.

2 Die Rah­men­frist für die Bei­trags­zeit von Ver­si­cher­ten, die den Wech­sel zu ei­ner selbst­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit oh­ne Be­zug von Leis­tun­gen voll­zo­gen ha­ben, wird um die Dau­er der selbst­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit, höchs­tens je­doch um zwei Jah­re ver­län­gert.

3 Die Tag­gel­der dür­fen ins­ge­samt die Höchst­zahl nach Ar­ti­kel 27 nicht über­stei­gen.

37 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 22. März 2002, in Kraft seit 1. Ju­li 2003 (AS 2003 1728; BBl 2001 2245).