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Verordnung
über die obligatorische Arbeitslosen­versicherung
und die Insolvenzentschädigung
(Arbeitslosenversicherungsverordnung, AVIV)

vom 31. August 1983 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 85 Ersatz der Auslagen für die Teilnahme an Bildungs- und Beschäftigungsmassnahmen 211

(Art. 59cbis Abs. 3 AVIG)

1 Wer an ei­ner Bil­dungs- oder Be­schäf­ti­gungs­mass­nah­me teil­nimmt, muss der Kas­se mit den Rech­nun­gen für die Aus­la­gen ei­ne Be­schei­ni­gung ein­rei­chen, in der die Lei­tung der Mass­nah­me die Not­wen­dig­keit der An­schaf­fung be­stä­tigt.

2 Als Rei­se­kos­ten be­wil­ligt die kan­to­na­le Amts­stel­le der ver­si­cher­ten Per­son un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Dau­er der Mass­nah­me die Aus­la­gen für die Bil­let­te oder Abon­ne­men­te 2. Klas­se der öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel in­ner­halb der Lan­des­gren­zen. Aus­nahms­wei­se er­hält die ver­si­cher­te Per­son einen Be­trag ent­spre­chend den nach­ge­wie­se­nen not­wen­di­gen Aus­la­gen für die Be­nüt­zung ei­nes pri­va­ten Fahr­zeugs, wenn kein öf­fent­li­ches Ver­kehrs­mit­tel zur Ver­fü­gung steht oder des­sen Be­nüt­zung ihr nicht zu­ge­mu­tet wer­den kann. Die kan­to­na­le Amts­stel­le be­stimmt den der ver­si­cher­ten Per­son für Un­ter­kunft und Ver­pfle­gung am Ort der Bil­dungs- oder Be­schäf­ti­gungs­mass­nah­me zu­ste­hen­den Bei­trag.

3 Das WBF be­stimmt:

a.
die Bei­trä­ge an die Kos­ten von Un­ter­kunft und Ver­pfle­gung am Ort der Bil­dungs- oder Be­schäf­ti­gungs­mass­nah­me;
b.
die An­sät­ze für die Bei­trä­ge bei Be­nüt­zung pri­va­ter Fahr­zeu­ge;
c.
die Ma­xi­ma­l­an­sät­ze bei den ver­schie­de­nen Mass­nah­men­ar­ten.

211 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. März 2011, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1179).