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Verordnung
über die obligatorische Arbeitslosenversicherung
und die Insolvenzentschädigung
(Arbeitslosenversicherungsverordnung, AVIV)

vom 31. August 1983 (Stand am 7. Februar 2023)

Art. 86 Auszahlung der Vergütungen und Vorschuss

(Art. 59cbis Abs. 3 AVIG)212

1 Die Kas­se zahlt die Ver­gü­tun­gen in der Re­gel zu­sam­men mit dem Tag­geld aus, wenn der Ver­si­cher­te die Aus­la­gen bis En­de der Kon­troll­pe­ri­ode (Art. 18 Abs. 2 AVIG) nach­weist. Kurs­be­su­cher, die kei­ne Tag­gel­der be­zie­hen, le­gen ih­re Un­ter­la­gen der Kas­se je­weils bis Mo­nats­en­de vor. Rech­nun­gen für Kurs­bei­trä­ge so­wie für grös­se­re An­schaf­fun­gen von Lehr­mit­teln kön­nen der Kas­se zur di­rek­ten Be­zah­lung ein­ge­reicht wer­den.

2 Die Ver­gü­tun­gen wer­den nicht aus­ge­rich­tet, wenn sie der Ver­si­cher­te nicht spä­tes­tens drei Mo­na­te nach Ab­lauf des Mo­nats, in dem die be­tref­fen­den Kos­ten an­ge­fal­len sind, gel­tend macht. Un­zu­stell­ba­re Ver­gü­tun­gen ver­fal­len nach drei Jah­ren.

3 An die Rei­se­kos­ten so­wie an die Aus­la­gen für Un­ter­kunft und Ver­pfle­gung darf die Kas­se einen Vor­schuss ge­wäh­ren, wenn der Ver­si­cher­te sonst in ei­ne wirt­schaft­li­che Not­la­ge ge­rät.

212 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. März 2011, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1179).