Verordnung
über die obligatorische Arbeitslosenversicherung
und die Insolvenzentschädigung
(Arbeitslosenversicherungsverordnung, AVIV)


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Art. 29 Geltendmachung des Anspruchs 92

(Art. 40 ATSG; Art. 20 Abs. 1 und 2 AVIG)

1 Für die ers­te Kon­troll­pe­ri­ode wäh­rend der Rah­men­frist so­wie bei je­der er­neu­ten Ar­beits­lo­sig­keit, die nach ei­nem Un­ter­bruch von we­nigs­tens sechs Mo­na­ten ein­tritt, macht die ver­si­cher­te Per­son ih­ren An­spruch gel­tend, in­dem sie der Ar­beits­lo­sen­kas­se ein­reicht:

a.
den An­trag auf Ar­beits­lo­sen­ent­schä­di­gung;
b.
die Ar­beit­ge­ber­be­schei­ni­gun­gen der letz­ten zwei Jah­re;
c.
das For­mu­lar «An­ga­ben der ver­si­cher­ten Per­son»;
d.
die wei­te­ren In­for­ma­tio­nen, wel­che die Ar­beits­lo­sen­kas­se zur Be­ur­tei­lung des An­spruchs ver­langt.

2 Zur Gel­tend­ma­chung ih­res An­spruchs für die wei­te­ren Kon­troll­pe­ri­oden legt die ver­si­cher­te Per­son der Ar­beits­lo­sen­kas­se vor:

a.
das For­mu­lar «An­ga­ben der ver­si­cher­ten Per­son»;
b.
die Ar­beit­ge­ber­be­schei­ni­gun­gen über Zwi­schen­ver­diens­te;
c.
die wei­te­ren In­for­ma­tio­nen, wel­che die Ar­beits­lo­sen­kas­se zur Be­ur­tei­lung des An­spruchs ver­langt.

3Nö­ti­gen­falls setzt die Ar­beits­lo­sen­kas­se der ver­si­cher­ten Per­son ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist für die Ver­voll­stän­di­gung des Dos­siers und macht sie auf die Fol­gen der Un­ter­las­sung auf­merk­sam.

4 Kann die ver­si­cher­te Per­son Tat­sa­chen, die für die Be­ur­tei­lung ih­res An­spruchs er­heb­lich sind, nicht durch Be­schei­ni­gun­gen nach­wei­sen, so kann die Ar­beits­lo­sen­kas­se aus­nahms­wei­se ei­ne von der ver­si­cher­ten Per­son un­ter­schrie­be­ne Er­klä­rung be­rück­sich­ti­gen, wenn die­se glaub­haft er­scheint.

92 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Mai 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 339).

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