Verordnung
über die Beaufsichtigung von privaten
Versicherungsunternehmen
(Aufsichtsverordnung, AVO)

vom 9. November 2005 (Stand am 23. Januar 2023)


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Art. 117 Missbrauch

1 Als Miss­brauch im Sinn von Ar­ti­kel 46 Ab­satz 1 Buch­sta­be f VAG gel­ten Be­nach­tei­li­gun­gen von Ver­si­cher­ten oder An­spruchs­be­rech­tig­ten, wenn sie sich wie­der­ho­len oder einen brei­ten Per­so­nen­kreis be­tref­fen könn­ten, na­ment­lich:

a.
ein Ver­hal­ten des Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­mens be­zie­hungs­wei­se des Ver­si­che­rungs­ver­mitt­lers oder der Ver­si­che­rungs­ver­mitt­le­rin, das ge­eig­net ist, Ver­si­cher­te oder An­spruchs­be­rech­tig­te er­heb­lich zu schä­di­gen;
b.
die Ver­wen­dung von Ver­trags­be­stim­mun­gen, die ge­gen zwin­gen­de Nor­men des Ver­si­che­rungs­ver­trags­ge­set­zes oder ge­gen zwin­gen­de Nor­men an­de­rer Er­las­se, die auf den Ver­trag an­wend­bar sind, ver­stos­sen;
c.
die Ver­wen­dung von Ver­trags­be­stim­mun­gen, wel­che ei­ne der Ver­trags­na­tur er­heb­lich wi­der­spre­chen­de Ver­tei­lung von Rech­ten und Pflich­ten vor­se­hen.

2 Als Miss­brauch gilt auch die Be­nach­tei­li­gung ei­ner ver­si­cher­ten oder an­spruchs­be­rech­tig­ten Per­son durch ei­ne ju­ris­tisch oder ver­si­che­rungs­tech­nisch nicht be­gründ­ba­re er­heb­li­che Un­gleich­be­hand­lung.

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