Verordnung
über die Beaufsichtigung von privaten
Versicherungsunternehmen
(Aufsichtsverordnung, AVO)

vom 9. November 2005 (Stand am 23. Januar 2023)


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Art. 173 Versicherte Elementarschäden

1 Ele­men­tar­schä­den sind Schä­den, die ent­ste­hen durch Hoch­was­ser, Über­schwem­mung, Sturm, Ha­gel, La­wi­nen, Schnee­druck, Fels­sturz, Stein­schlag oder Erd­rutsch.

2 Als Sturm gilt ein Wind von min­des­tens 75 km/h, der in der Um­ge­bung der ver­si­cher­ten Sa­chen Bäu­me um­wirft oder Ge­bäu­de ab­deckt.

3 Kei­ne Ele­men­tar­schä­den sind:

a.
Schä­den, ver­ur­sacht durch Bo­den­sen­kun­gen, schlech­ten Bau­grund, feh­ler­haf­te bau­li­che Kon­struk­ti­on, man­gel­haf­ten Ge­bäu­de­un­ter­halt, Un­ter­las­sung von Ab­wehr­mass­nah­men, künst­li­che Erd­be­we­gun­gen, Schnee­rutsch von Dä­chern, Grund­was­ser, An­stei­gen und Über­bor­den von Ge­wäs­sern, das sich er­fah­rungs­ge­mä­ss in kür­ze­ren oder län­ge­ren Zwi­schen­räu­men wie­der­holt;
b.
oh­ne Rück­sicht auf ih­re Ur­sa­che Schä­den, die ent­ste­hen durch Was­ser aus Stau­seen oder sons­ti­gen künst­li­chen Was­ser­an­la­gen, Rück­stau von Was­ser aus der Ka­na­li­sa­ti­on oder Ver­än­de­run­gen der Atom­struk­tur;
c.
Be­triebs- und Be­wirt­schaf­tungs­schä­den, mit de­nen er­fah­rungs­ge­mä­ss ge­rech­net wer­den muss, wie Schä­den bei Hoch- und Tief­bau­ten, Stol­len­bau­ten, bei Ge­win­nung von Stei­nen, Kies, Sand oder Lehm;
d.
Schä­den durch Er­schüt­te­run­gen, wel­che ih­re Ur­sa­che im Ein­sturz künst­lich ge­schaf­fe­ner Hohl­räu­me ha­ben;
e.
Er­schüt­te­run­gen, wel­che durch tek­to­ni­sche Vor­gän­ge in der Erd­krus­te aus­ge­löst wer­den (Erd­be­ben) und vul­ka­ni­sche Erup­tio­nen.

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