Verordnung
über die Arbeitsvermittlung
und den Personalverleih
(Arbeitsvermittlungsverordnung, AVV)

vom 16. Januar 1991 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 47 Datenschutz

(Art. 18 Abs. 3 AVG)

1 Der Ver­lei­her darf Da­ten über Ar­beits­su­chen­de und Ar­beit­neh­mer grund­sätz­lich nur mit der Zu­stim­mung der Be­trof­fe­nen be­ar­bei­ten. Ei­ne Zu­stim­mung ist ins­be­son­de­re er­for­der­lich, wenn er:

a.
Da­ten über Ar­beits­su­chen­de und Ar­beit­neh­mer an an­de­re Ge­schäfts­nie­der­las­sun­gen oder an von sei­nem Be­trieb un­ab­hän­gi­ge Ge­schäfts­part­ner wei­ter­gibt;
b.
Gut­ach­ten und Re­fe­ren­zen über Ar­beits­su­chen­de und über sei­ne Ar­beit­neh­mer ein­holt;
c.
Da­ten über Ar­beits­su­chen­de und Ar­beit­neh­mer über die Lan­des­gren­zen hin­aus wei­ter­gibt.

2 Der Ver­lei­her be­darf kei­ner Zu­stim­mung der Be­trof­fe­nen, wenn er Da­ten über Ar­beits­su­chen­de und Ar­beit­neh­mer im Rah­men sei­ner Ver­leihtä­tig­keit wei­ter­gibt an:

a.
Mit­ar­bei­ter sei­ner ei­ge­nen Ge­schäfts­nie­der­las­sung;
b.
in­ter­es­sier­te Ein­satz­be­trie­be, so­fern die­se ein spe­zi­el­les In­ter­es­se gel­tend ma­chen kön­nen;
c.
einen grös­se­ren Kreis mög­li­cher Ein­satz­be­trie­be, so­fern die Da­ten kei­nen Rück­schluss auf die Iden­ti­tät des Ar­beits­su­chen­den oder Ar­beit­neh­mers zu­las­sen.

3 Der Ver­lei­her darf Da­ten nach Be­en­di­gung der Ge­schäfts­be­zie­hun­gen nur be­ar­bei­ten, wenn der Be­trof­fe­ne da­zu sei­ne Zu­stim­mung gibt. Vor­be­hal­ten blei­ben Ver­pflich­tun­gen auf­grund an­de­rer Nor­men zur Auf­be­wah­rung ein­zel­ner Da­ten.

4 Die Zu­stim­mung der Be­trof­fe­nen hat schrift­lich zu er­fol­gen und kann je­der­zeit wi­der­ru­fen wer­den. Die be­trof­fe­ne Per­son ist auf die­ses Recht auf­merk­sam zu ma­chen.

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