Verordnung
über die Arzneimittelwerbung
(Arzneimittel-Werbeverordnung, AWV)

vom 17. Oktober 2001 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 7 Vergleichende Werbung

1 Aus­sa­gen zu Ver­glei­chen mit an­de­ren Arz­nei­mit­teln sind nur zu­läs­sig, wenn sie wis­sen­schaft­lich kor­rekt sind und sich auf gleich­wer­ti­ge kli­ni­sche Ver­su­che oder Da­te­ner­he­bun­gen ab­stüt­zen, wel­che die An­for­de­run­gen von Ar­ti­kel 5 Ab­satz 5 er­fül­len.20

2 Wer­den zum Ver­gleich Stu­di­en her­an­ge­zo­gen, die bei Hu­manarz­nei­mit­teln auf Ex­pe­ri­men­ten in vi­tro oder am Tier re­sp. bei Tier­arz­nei­mit­teln nicht auf Ex­pe­ri­men­ten am Ziel­tier be­ru­hen, so muss dies of­fen dar­ge­legt wer­den.

20 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 21. Sept. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 3713).

BGE

136 I 184 (2C_407/2009) from 18. Januar 2010
Regeste: Art. 27 und 29 BV; Art. 105 BGG; Art. 1, 10, 11 Abs. 1 lit. f, Art. 13 und 16 in Verbindung mit Art. 66 HMG; Art. 13 und 14 AMZV; Art. 5 AWV; Änderung der Fachinformation für Spedifen®. Anwendung von Art. 105 BGG im Arzneimittelrecht: Welche Wirkungen Präparate haben und was die Studien dazu aussagen, bildet Teil der Sachverhaltsfeststellung (E. 1.2). Prüfungs- und Begründungspflicht des Bundesverwaltungsgerichts in Verfahren gegen Entscheide der Swissmedic (E. 2). Übersicht über die Anforderungen an die Arzneimittelinformation und -werbung: In der Fachinformation sind vergleichende Aussagen zu ähnlichen Produkten nicht ausgeschlossen, wenn sie behandlungsrelevant und wissenschaftlich unzweifelhaft belegt sind, was bei Spedifen® hinsichtlich der Wirkgeschwindigkeit gegenüber anderen Ibuprofenprodukten aufgrund der vorgelegten Studien und des Anwendungsbereichs als nicht hinreichend erwiesen beurteilt werden durfte (E. 3 und 4).

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