Bundesgesetz
über das öffentliche Beschaffungswesen
(BöB)

vom 21. Juni 2019 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 30 Technische Spezifikationen

1 Die Auf­trag­ge­be­rin be­zeich­net in der Aus­schrei­bung oder in den Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen die er­for­der­li­chen tech­ni­schen Spe­zi­fi­ka­tio­nen. Die­se le­gen die Merk­ma­le des Be­schaf­fungs­ge­gen­stands wie Funk­ti­on, Leis­tung, Qua­li­tät, Si­cher­heit und Ab­mes­sun­gen oder Pro­duk­ti­ons­ver­fah­ren fest und re­geln die An­for­de­run­gen an Kenn­zeich­nung und Ver­pa­ckung.

2 Bei der Fest­le­gung der tech­ni­schen Spe­zi­fi­ka­tio­nen stützt sich die Auf­trag­ge­be­rin, so­weit mög­lich und an­ge­mes­sen, auf in­ter­na­tio­na­le Nor­men, an­sons­ten auf in der Schweiz ver­wen­de­te tech­ni­sche Vor­schrif­ten, an­er­kann­te na­tio­na­le Nor­men oder Bran­chen­emp­feh­lun­gen.

3 Be­stimm­te Fir­men oder Mar­ken, Pa­ten­te, Ur­he­ber­rech­te, De­si­gns oder Ty­pen so­wie der Hin­weis auf einen be­stimm­ten Ur­sprung oder be­stimm­te Pro­du­zen­tin­nen sind als tech­ni­sche Spe­zi­fi­ka­tio­nen nicht zu­läs­sig, es sei denn, dass es kei­ne an­de­re hin­rei­chend ge­naue oder ver­ständ­li­che Art und Wei­se der Leis­tungs­be­schrei­bung gibt und die Auf­trag­ge­be­rin in die­sem Fall in die Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen die Wor­te «oder gleich­wer­tig» auf­nimmt. Die Gleich­wer­tig­keit ist durch die An­bie­te­rin nach­zu­wei­sen.

4 Die Auf­trag­ge­be­rin kann tech­ni­sche Spe­zi­fi­ka­tio­nen zur Er­hal­tung der na­tür­li­chen Res­sour­cen oder zum Schutz der Um­welt vor­se­hen.

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