Bundesgesetz
über das öffentliche Beschaffungswesen
(BöB)

vom 21. Juni 2019 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 38 Prüfung der Angebote

1 Die Auf­trag­ge­be­rin prüft die ein­ge­gan­ge­nen An­ge­bo­te auf die Ein­hal­tung der For­mer­for­der­nis­se. Of­fen­sicht­li­che Re­chen­feh­ler wer­den von Am­tes we­gen be­rich­tigt.

2 Die Auf­trag­ge­be­rin kann von den An­bie­te­rin­nen ver­lan­gen, dass sie ih­re An­ge­bo­te er­läu­tern. Sie hält die An­fra­ge so­wie die Ant­wor­ten schrift­lich fest.

3 Geht ein An­ge­bot ein, des­sen Ge­samt­preis im Ver­gleich zu den an­de­ren An­ge­bo­ten un­ge­wöhn­lich nied­rig er­scheint, so muss die Auf­trag­ge­be­rin bei der An­bie­te­rin zweck­dien­li­che Er­kun­di­gun­gen dar­über ein­ho­len, ob die Teil­nah­me­be­din­gun­gen ein­ge­hal­ten sind und die wei­te­ren An­for­de­run­gen der Aus­schrei­bung ver­stan­den wur­den.

4 Sind Leis­tung und Preis in zwei se­pa­ra­ten Cou­verts an­zu­bie­ten, so er­stellt die Ver­ga­be­stel­le in ei­nem ers­ten Schritt ei­ne Ranglis­te ent­spre­chend der Qua­li­tät der An­ge­bo­te. In ei­nem zwei­ten Schritt be­wer­tet sie die Ge­samt­prei­se.

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