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Bundesgesetz
über das öffentliche Beschaffungswesen
(BöB)

vom 21. Juni 2019 (Stand am 1. Januar 2021)

Art. 5 Anwendbares Recht

1 Be­tei­li­gen sich meh­re­re dem Bun­des­recht und dem kan­to­na­len Recht un­ter­stell­te Auf­trag­ge­be­rin­nen an ei­ner Be­schaf­fung, so ist das Recht des Ge­mein­we­sens an­wend­bar, des­sen Auf­trag­ge­be­rin den gröss­ten Teil an der Fi­nan­zie­rung trägt. Über­wiegt der kan­to­na­le An­teil ins­ge­samt den Bun­des­an­teil, so fin­det die­ses Ge­setz kei­ne An­wen­dung.

2 Meh­re­re an ei­ner Be­schaf­fung be­tei­lig­te Auf­trag­ge­be­rin­nen sind im ge­gen­sei­ti­gen Ein­ver­neh­men be­fugt, ei­ne ge­mein­sa­me Be­schaf­fung in Ab­wei­chung von den vor­ste­hen­den Grund­sät­zen dem Recht ei­ner be­tei­lig­ten Auf­trag­ge­be­rin zu un­ter­stel­len.

3 Öf­fent­li­che oder pri­va­te Un­ter­neh­men mit aus­sch­liess­li­chen oder be­son­de­ren Rech­ten, die ih­nen durch den Bund ver­lie­hen wur­den, oder die Auf­ga­ben im na­tio­na­len In­ter­es­se er­brin­gen, kön­nen wäh­len, ob sie ih­re Be­schaf­fun­gen dem Recht an ih­rem Sitz oder dem Bun­des­recht un­ter­stel­len.