Federal Act
on Public Procurement
(PPA)

English is not an official language of the Swiss Confederation. This translation is provided for information purposes only and has no legal force.

of 21 June 2019 (Status as of 1 January 2021)


Open article in different language:  DE  |  FR  |  IT
Art. 3 Definitions

In this Act:

a.
ten­der­er means an in­di­vidu­al or leg­al en­tity un­der private or pub­lic law, or a group of such per­sons or en­tit­ies, which sup­plies goods, work or ser­vices or which ap­plies to par­ti­cip­ate in a pub­lic tender, the del­eg­a­tion of a pub­lic task or the grant­ing of a con­ces­sion;
b.
pub­licun­der­tak­ing means an un­der­tak­ing over which pub­lic au­thor­it­ies may dir­ectly or in­dir­ectly ex­er­cise a dom­in­ant in­flu­ence by vir­tue of their own­er­ship, their fin­an­cial par­ti­cip­a­tion, or the rules which gov­ern it; a dom­in­ant in­flu­ence is pre­sumed to ex­ist if the un­der­tak­ing's as­sets are pre­dom­in­antly fin­anced by the state or by oth­er pub­lic un­der­tak­ings, if its man­age­ment is sub­ject to su­per­vi­sion by the state or by oth­er pub­lic un­der­tak­ings, or if its ad­min­is­trat­ive, ma­na­geri­al or su­per­vis­ory bod­ies are made up pre­dom­in­antly of mem­bers ap­poin­ted by the state or by oth­er pub­lic un­der­tak­ings;
c.
scope of in­ter­na­tion­al treat­ies means the scope of ap­plic­a­tion of Switzer­land's in­ter­na­tion­al ob­lig­a­tions con­cern­ing pub­lic pro­cure­ment;
d.
terms and con­di­tions of em­ploy­ment means the man­dat­ory pro­vi­sions of the Swiss Code of Ob­lig­a­tions6 con­cern­ing the em­ploy­ment con­tract, norm­at­ive pro­vi­sions of col­lect­ive and stand­ard em­ploy­ment con­tracts or, in the ab­sence of these, the em­ploy­ment con­di­tions cus­tom­ary in the place of work and in the sec­tor;
e.
work­place health and safety reg­u­la­tionsare pro­vi­sions of pub­lic em­ploy­ment law, in­clud­ing the pro­vi­sions of the Fed­er­al Act of 13 March 19647 on Em­ploy­ment in Busi­ness, Trade and In­dustry and the re­lated im­ple­ment­ing le­gis­la­tion, as well as the pro­vi­sions on ac­ci­dent pre­ven­tion.

BGE

141 II 353 (2C_876/2014) from 4. September 2015
Regeste: Art. 83 lit. f und Art. 90 BGG; Art. XIII Abs. 4 lit. b GPA; Art. 13 Abs. 1 lit. i IVöB; Art. 8 Abs. 2 lit. h des Gesetzes des Kantons Waadt über das öffentliche Beschaffungswesen; Art. 41 Abs. 1 des Reglements zum Gesetz des Kantons Waadt über das öffentliche Beschaffungswesen; öffentliches Beschaffungswesen; Bau eines interkantonalen Krankenhauses; Voraussetzungen, unter denen das gesamte Vergabeverfahren aufgehoben und die Sache zwecks Durchführung einer neuen Ausschreibung an den Auftraggeber zurückgewiesen werden kann; Grundsätze der Transparenz und der Unveränderbarkeit der Angebote. Das kantonale Urteil, das den Zuschlagsentscheid aufhebt und die Sache an den Auftraggeber zurückweist, damit er das gesamte Vergabeverfahren von Anfang an wiederaufnehme, kommt einem Endentscheid gleich. Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung bejaht (E. 1). Prüfungsbefugnis des Bundesgerichts (E. 2 und 3) und anwendbares Recht (E. 4). Angefochtenes Urteil (E. 5). Strenge Voraussetzungen, unter denen der Richter berechtigt ist, ein Vergabeverfahren abzubrechen und die vollumfängliche Wiederholung der Ausschreibung anzuordnen (E. 6). Verzicht des Auftraggebers auf Einhaltung eines Eignungskriteriums (Vorlegen von Bank-Bescheinigungen) durch die Anbieter (E. 7). Die dem Auftraggeber im Vergabeverfahren unterlaufenen Unzulänglichkeiten (z.B. Verletzung des Gundsatzes der Unveränderbarkeit der Angebote; unterlassene Anforderung zusätzlicher Angaben angesichts unüblich tiefer Preise oder in Bezug auf das Verhältnis zu Subunternehmern) wiegen im konkreten Fall nicht schwer genug, um das gesamte Verfahren abzubrechen und dem Auftraggeber anzuordnen, die Ausschreibung von Anfang an neu aufzunehmen (E. 8). Prüfung und Abweisung durch das Bundesgericht - im Rahmen der Anforderungen, welche sich aus dem Verbot der reformatio in peius ergeben - der durch das Kantonsgericht nicht behandelten Rügen (E. 9).

143 II 425 (2C_582/2016) from 22. Mai 2017
Regeste: Art. 27 und Art. 94 BV, Art. 83 lit. f und Art. 66 BGG, Art. 11 BöB; Art. 12 VwVG, Art. 25 Abs. 4 VöB; öffentliches Beschaffungswesen, wettbewerbsneutrales Verhalten staatlicher Anbieter, Ausschluss vom Vergabeverfahren. Zulässigkeit der Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten: Schwellenwert und Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung (E. 1.3). Anwendbare Bestimmungen über das öffentliche Beschaffungswesen (E. 3). Ein Verstoss gegen den Grundsatz der Wettbewerbsneutralität durch einen Anbieter mit staatlichem Hintergrund stellt einen Ausschlusstatbestand im Sinne von Art. 11 BöB dar (E. 4). Reichweite des Untersuchungsgrundsatzes im Verfahren der öffentlichen Beschaffung (E. 5). Anwendung im konkreten Fall (E. 6). Kostenpflicht der ursprünglichen Zuschlagsempfängerin im bundesgerichtlichen Verfahren (E. 7).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden