Bundesgesetz
über das öffentliche Beschaffungswesen
(BöB)

vom 21. Juni 2019 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 52 Beschwerde

1 Ge­gen Ver­fü­gun­gen der Auf­trag­ge­be­rin­nen ist ei­ne Be­schwer­de an das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt zu­läs­sig:

a.
bei Lie­fe­run­gen und Dienst­leis­tun­gen: ab dem für das Ein­la­dungs­ver­fah­ren mass­ge­ben­den Schwel­len­wert;
b.
bei Bau­leis­tun­gen: ab dem für das of­fe­ne oder se­lek­ti­ve Ver­fah­ren mass­ge­ben­den Schwel­len­wert.

2 Bei Auf­trä­gen aus­ser­halb des Staats­ver­trags­be­reichs kann mit der Be­schwer­de nur die Fest­stel­lung be­an­tragt wer­den, dass ei­ne Ver­fü­gung Bun­des­recht ver­letzt; dies gilt nicht für Be­schwer­den ge­gen Ver­fü­gun­gen nach Ar­ti­kel 53 Ab­satz 1 Buch­sta­ben i. Aus­län­di­sche An­bie­te­rin­nen sind zur Be­schwer­de nur zu­ge­las­sen, so­weit der Staat, in dem sie ih­ren Sitz ha­ben, Ge­gen­recht ge­währt.

3 Für Be­schwer­den ge­gen Be­schaf­fun­gen des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts ist das Bun­des­ge­richt di­rekt zu­stän­dig.

4 Zur Be­ur­tei­lung von Be­schwer­den ge­gen Be­schaf­fun­gen des Bun­des­ge­richts setzt das Bun­des­ge­richt ei­ne in­ter­ne Re­kurs­kom­mis­si­on ein.

5 Bei der Ver­ga­be öf­fent­li­cher Auf­trä­ge nach An­hang 5 Zif­fer 1 Buch­sta­ben c und d be­steht kein Rechts­schutz.

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