Bundesgesetz über Erwerb und Verlust des Schweizer Bürgerrechts

vom 29. September 1952 (Stand am 1. Januar 2013)


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Art. 41

Nich­ti­g­er­klä­rung

 

1Die Ein­bür­ge­rung kann vom Bun­des­amt mit Zu­stim­mung der Be­hör­de des Hei­mat­kan­tons nich­tig er­klärt wer­den, wenn sie durch falsche An­ga­ben oder Ver­heim­li­chung er­heb­li­cher Tat­sa­chen er­schli­chen wor­den ist.1

1bisDie Ein­bür­ge­rung kann in­nert zwei Jah­ren, nach­dem das Bun­des­amt vom recht­s­er­heb­li­chen Sach­ver­halt Kennt­nis er­hal­ten hat, spä­tes­tens aber in­nert acht Jah­ren nach dem Er­werb des Schwei­zer Bür­ger­rechts nich­tig er­klärt wer­den. Nach je­der Un­ter­su­chungs­hand­lung, die der ein­ge­bür­ger­ten Per­son mit­ge­teilt wird, be­ginnt ei­ne neue zwei­jäh­ri­ge Ver­jäh­rungs­frist zu lau­fen. Die Fris­ten ste­hen wäh­rend ei­nes Be­schwer­de­ver­fah­rens still.2

2Un­ter den glei­chen Vor­aus­set­zun­gen kann die Ein­bür­ge­rung nach den Ar­ti­keln 12-17 auch von der kan­to­na­len Be­hör­de nich­tig er­klärt wer­den.

3Die Nich­tig­keit er­streckt sich auf al­le Fa­mi­li­en­glie­der, de­ren Schwei­zer Bür­ger­recht auf der nich­tig er­klär­ten Ein­bür­ge­rung be­ruht, so­fern nicht aus­drück­lich an­ders ver­fügt wird.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2009 (Frist­aus­deh­nung für die Nich­ti­g­er­klä­rung), in Kraft seit 1. März 2011 (AS 2011 347; BBl 2008 1277 1289).
2 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2009 (Frist­aus­deh­nung für die Nich­ti­g­er­klä­rung), in Kraft seit 1. März 2011 (AS 2011 347; BBl 2008 1277 1289).

 

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