Bundesgesetz
betreffend die Überwachung des Post- und
Fernmeldeverkehrs
(BÜPF)

vom 18. März 2016 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 35 Notsuche

1 Aus­ser­halb von Straf­ver­fah­ren kann die zu­stän­di­ge Be­hör­de ei­ne Über­wa­chung des Post- und Fern­mel­de­ver­kehrs an­ord­nen, um ei­ne ver­miss­te Per­son zu fin­den.

2 Als ver­misst gilt ei­ne Per­son:

a.
de­ren Auf­ent­halt un­be­kannt oder un­ver­hält­nis­mäs­sig schwer zu er­mit­teln ist; und
b.
bei der be­grün­de­te An­halts­punk­te für ei­ne schwe­re Ge­fähr­dung ih­rer Ge­sund­heit oder ih­res Le­bens be­ste­hen.

3 Die zu­stän­di­ge Be­hör­de kann tech­ni­sche Ge­rä­te nach Ar­ti­kel 269bis StPO43 ein­set­zen, so­fern die bis­he­ri­gen Mass­nah­men zur Über­wa­chung des Fern­mel­de­ver­kehrs nach Ar­ti­kel 269 StPO er­folg­los ge­blie­ben sind oder die Su­che mit die­sen Mass­nah­men aus­sichts­los wä­re oder un­ver­hält­nis­mäs­sig er­schwert wür­de. Sie führt ei­ne Sta­tis­tik über die Über­wa­chun­gen nach Ar­ti­kel 269bis StPO.

4 Die zu­stän­di­ge Be­hör­de kann auch Da­ten über Drit­te ein­se­hen, so­fern dies auf­grund der Um­stän­de er­for­der­lich er­scheint, um die ver­miss­te Per­son auf­zu­fin­den.

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