Bundesgesetz
über die Banken und Sparkassen
(Bankengesetz, BankG)1

vom 8. November 1934 (Stand am 1. Januar 2024)

1 Fassung des Titels gemäss Ziff. I des BG vom 22. April 1999, in Kraft seit 1. Okt. 1999 (AS 1999 2405; BBl 1998 3847).


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Art. 30a Aufschub der Beendigung von Verträgen 127

1 Mit der An­ord­nung oder Ge­neh­mi­gung von Mass­nah­men nach die­sem Ab­schnitt kön­nen von der FIN­MA auf­ge­scho­ben wer­den:

a.
die Be­en­di­gung von Ver­trä­gen und die Aus­übung von Rech­ten zu de­ren Be­en­di­gung;
b.
die Aus­übung von Auf­rech­nungs-, Ver­wer­tungs- und Über­tra­gungs­rech­ten nach Ar­ti­kel 27.

2 Der Auf­schub kann nur an­ge­ord­net wer­den, wenn die Be­en­di­gung oder die Aus­übung der Rech­te nach Ab­satz 1 durch die Mass­nah­men be­grün­det ist.

3 Er kann für längs­tens zwei Ar­beits­ta­ge an­ge­ord­net wer­den. Die FIN­MA be­zeich­net den Be­ginn und das En­de des Auf­schubs.

4 Der Auf­schub ist aus­ge­schlos­sen oder wird hin­fäl­lig, wenn die Be­en­di­gung oder die Aus­übung ei­nes Rechts nach Ab­satz 1:

a.
nicht mit den Mass­nah­men zu­sam­men­hängt; und
b.
zu­rück­zu­füh­ren ist auf das Ver­hal­ten der Bank, die sich in ei­nem In­sol­venz­ver­fah­ren be­fin­det, oder des Rechts­trä­gers, der die Ver­trä­ge ganz oder teil­wei­se über­nimmt.

5 Wer­den nach Ab­lauf des Auf­schubs die Be­wil­li­gungs­vor­aus­set­zun­gen und die üb­ri­gen ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten ein­ge­hal­ten, so be­steht der Ver­trag fort und die mit den Mass­nah­men zu­sam­men­hän­gen­den Rech­te nach Ab­satz 1 kön­nen nicht mehr aus­ge­übt wer­den.

127 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 10 des Fi­nanz­marktin­fra­struk­tur­ge­set­zes vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5339; BBl 20147483).

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