Verordnung
über die Banken und Sparkassen
(Bankenverordnung, BankV)

vom 30. April 2014 (Stand am 1. August 2021)


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Art. 62 Mängelbehebung und Anordnung von Massnahmen

(Art. 10 Abs. 2 BankG)

1 Ge­nügt der Not­fall­plan den An­for­de­run­gen an den Nach­weis zur Wei­ter­füh­rung der sys­tem­re­le­van­ten Funk­tio­nen im Fall dro­hen­der In­sol­venz nicht, so setzt die FIN­MA der Bank ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist zur Be­he­bung der fest­ge­stell­ten Män­gel. Die FIN­MA kann da­bei kon­kre­te Vor­ga­ben ma­chen.

2 Be­hebt die Bank die Män­gel nicht in­nert der an­ge­setz­ten Frist, so setzt ihr die FIN­MA ei­ne Nach­frist. Wer­den die Män­gel auch in­ner­halb die­ser Nach­frist nicht be­ho­ben, so kann die FIN­MA ins­be­son­de­re fol­gen­de Mass­nah­men an­ord­nen:

a.
Bil­dung ei­nes un­ab­hän­gi­gen Rechts­trä­gers in der Schweiz, an den die sys­tem­re­le­van­ten Funk­tio­nen über­tra­gen wer­den kön­nen;
b.
An­pas­sun­gen der recht­li­chen und ope­ra­ti­ven Struk­tur der Bank, so­dass die sys­tem­re­le­van­ten Funk­tio­nen in­nert kur­z­er Zeit aus­ge­glie­dert wer­den kön­nen;
c.
Aus­la­ge­rung der für die Wei­ter­füh­rung der sys­tem­re­le­van­ten Funk­tio­nen er­for­der­li­chen In­fra­struk­tur und Dienst­leis­tun­gen in ei­ne zen­tral ge­führ­te Ge­sell­schaft in­ner­halb der Fi­nanz­grup­pe oder in ei­ne Ein­heit aus­ser­halb der Fi­nanz­grup­pe.

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