Verordnung
über die Sicherheit und den Gesundheitsschutz
der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei Bauarbeiten
(Bauarbeitenverordnung, BauAV)

vom 18. Juni 2021 (Stand am 1. Januar 2024)


Open article in different language:  FR
Art. 76 Sicherheitsnachweis bei Böschungen

1 Bei Bö­schun­gen muss ein Si­cher­heits­nach­weis ei­ner Fach­in­ge­nieu­rin oder ei­nes Fach­in­ge­nieurs oder ei­ner Geo­tech­ni­ke­rin oder ei­nes Geo­tech­ni­kers vor­lie­gen, wenn:

a.
die Bö­schung mehr als 4 m hoch ist;
b.
die fol­gen­den Ver­hält­nis­se zwi­schen Senk­rech­te und Waag­rech­te nicht ein­ge­hal­ten wer­den:
1.
höchs­tens 2 : 1 bei gu­tem Ma­te­ri­al und bei mäs­sig ver­fes­tig­tem, je­doch noch stand­fes­tem Ma­te­ri­al,
2.
höchs­tens 1 : 1 bei rol­li­gem Ma­te­ri­al;
c.
die Bö­schung vor­aus­sicht­lich durch Fahr­zeu­ge, Bau­ma­schi­nen oder Ma­te­ri­al­de­pots zu­sätz­lich be­las­tet wird; oder
d.
Hang­was­ser zu­tritt oder der Bö­schungs­fuss sich im Grund­was­ser­be­reich be­fin­det.

2 Der Ar­beit­ge­ber hat da­für zu sor­gen, dass die Fach­in­ge­nieu­rin oder der Fach­in­ge­nieur oder die Geo­tech­ni­ke­rin oder der Geo­tech­ni­ker die Um­set­zung der Mass­nah­men, die sich aus dem Si­cher­heits­nach­weis er­ge­ben, über­prüft.

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden