Bundesgesetzüber die Berufsbildung

vom 13. Dezember 2002 (Stand am 1. Januar 2019)


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Art. 21 Berufsfachschule

1Die Be­rufs­fach­schu­le ver­mit­telt die schu­li­sche Bil­dung. Die­se be­steht aus be­ruf­li­chem und all­ge­mein bil­den­dem Un­ter­richt.

2Die Be­rufs­fach­schu­le hat einen ei­gen­stän­di­gen Bil­dungs­auf­trag; sie:

a.
för­dert die Ent­fal­tung der Per­sön­lich­keit und die So­zi­al­kom­pe­tenz der Ler­nen­den durch die Ver­mitt­lung der theo­re­ti­schen Grund­la­gen zur Be­rufs­aus­übung und durch All­ge­mein­bil­dung;
b.
be­rück­sich­tigt die un­ter­schied­li­chen Be­ga­bun­gen und trägt mit spe­zi­el­len An­ge­bo­ten den Be­dürf­nis­sen be­son­ders be­fä­hig­ter Per­so­nen und von Per­so­nen mit Lern­schwie­rig­kei­ten Rech­nung;
c.
för­dert die tat­säch­li­che Gleich­stel­lung von Frau und Mann so­wie die Be­sei­ti­gung von Be­nach­tei­li­gun­gen von Men­schen mit Be­hin­de­run­gen durch ent­spre­chen­de Bil­dungs­an­ge­bo­te und -for­men.

3Der Be­such der Be­rufs­fach­schu­le ist ob­li­ga­to­risch.

4Die Be­rufs­fach­schu­le kann auch An­ge­bo­te der hö­he­ren Be­rufs­bil­dung und der be­rufs­ori­en­tier­ten Wei­ter­bil­dung be­reit­stel­len.

5Die Be­rufs­fach­schu­le kann sich in Zu­sam­men­ar­beit mit den Or­ga­ni­sa­tio­nen der Ar­beits­welt und den Be­trie­ben an über­be­trieb­li­chen Kur­sen und wei­te­ren ver­gleich­ba­ren drit­ten Lern­or­ten be­tei­li­gen.

6Sie kann Ko­or­di­na­ti­ons­auf­ga­ben im Hin­blick auf die Zu­sam­men­ar­beit der an der Be­rufs­bil­dung Be­tei­lig­ten über­neh­men.

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