Bundesgesetz
über die Berufsbildung
(Berufsbildungsgesetz, BBG)

vom 13. Dezember 2002 (Stand am 1. April 2022)


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Art. 59 Finanzierung und Bundesanteil 23

1 Die Bun­des­ver­samm­lung be­wil­ligt je­weils mit ein­fa­chem Bun­des­be­schluss für ei­ne mehr­jäh­ri­ge Bei­trags­pe­ri­ode:

a.
den Zah­lungs­rah­men für:
1.
die Pau­schal­bei­trä­ge an die Kan­to­ne nach Ar­ti­kel 53,
2.
die Bei­trä­ge nach Ar­ti­kel 56 an die Durch­füh­rung eid­ge­nös­si­scher Be­rufs­prü­fun­gen und eid­ge­nös­si­scher hö­he­rer Fach­prü­fun­gen so­wie an Bil­dungs­gän­ge hö­he­rer Fach­schu­len,
3.
die Bei­trä­ge nach Ar­ti­kel 56a an Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten von vor­be­rei­ten­den Kur­sen;
abis.24
den Zah­lungs­rah­men für die Ab­gel­tun­gen für die EHB nach Ar­ti­kel 48 Ab­satz 2;
b.
den Ver­pflich­tungs­kre­dit für:
1.
die Bei­trä­ge nach Ar­ti­kel 54 an Pro­jek­te zur Ent­wick­lung der Be­rufs­bil­dung und zur Qua­li­täts­ent­wick­lung,
2.
die Bei­trä­ge nach Ar­ti­kel 55 an be­son­de­re Leis­tun­gen im öf­fent­li­chen In­ter­es­se.

2 Als Richt­grös­se für die Kos­ten­be­tei­li­gung des Bun­des gilt ein Vier­tel der Auf­wen­dun­gen der öf­fent­li­chen Hand für die Be­rufs­bil­dung nach die­sem Ge­setz. Von sei­ner Kos­ten­be­tei­li­gung ent­rich­tet der Bund höchs­tens 10 Pro­zent als Bei­trag nach den Ar­ti­keln 54 und 55 an Pro­jek­te und Leis­tun­gen.

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 5143; BBl 2016 3089).

24 Ein­ge­fügt durch Art. 36 des EHB-Ge­set­zes vom 25. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Aug. 2021 (AS 2021 414; BBl 2020 661).

BGE

112 IA 30 () from 31. Januar 1986
Regeste: Art. 88 OG, Beschwerdebefugnis eines Berufsverbandes. Ein Berufsverband ist insofern zur staatsrechtlichen Beschwerde gegen kantonale Bestimmungen, die eine grosse Zahl seiner Mitglieder berühren, legitimiert, als die Statuten die Verteidigung der Berufsinteressen als Verbandszweck nennen (E. 2). Art. 4 und 31 BV, Architektenberuf. Eine Bestimmung, die wohl den HTL-Architekten nicht aber den ETH-Architekten nach ihrer Ausbildung eine praktische Tätigkeit von drei Jahren auferlegt, bevor sie als Architekten anerkannt werden, verstösst gegen Art. 4 und 31 BV; eine solch unterschiedliche Behandlung ist unter dem Gesichtspunkt der zu schützenden Polizeigüter durch keine objektiven Kriterien gerechtfertigt (E. 3).

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