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Bundesgesetz
über die Berufsbildung
(Berufsbildungsgesetz, BBG)

Art. 14 Lehrvertrag

1 Zwi­schen den Ler­nen­den und den An­bie­tern der Bil­dung in be­ruf­li­cher Pra­xis wird ein Lehr­ver­trag ab­ge­schlos­sen. Er rich­tet sich nach den Be­stim­mun­gen des Ob­li­ga­tio­nen­rechts4 über den Lehr­ver­trag (Art. 344–346a), so­weit die­ses Ge­setz kei­ne ab­wei­chen­de Re­ge­lung ent­hält.

2 Der Lehr­ver­trag wird am An­fang für die gan­ze Dau­er der be­ruf­li­chen Grund­bil­dung ab­ge­schlos­sen. Er­folgt die Bil­dung in be­ruf­li­cher Pra­xis nach­ein­an­der in ver­schie­de­nen Be­trie­ben, so kann der Ver­trag für die Dau­er des je­wei­li­gen Bil­dungs­teils ab­ge­schlos­sen wer­den.

3 Der Lehr­ver­trag ist von der zu­stän­di­gen kan­to­na­len Be­hör­de zu ge­neh­mi­gen. Für die Ge­neh­mi­gung dür­fen kei­ne Ge­büh­ren er­ho­ben wer­den.

4 Wird der Lehr­ver­trag auf­ge­löst, so hat der An­bie­ter von Bil­dung um­ge­hend die kan­to­na­le Be­hör­de und ge­ge­be­nen­falls die Be­rufs­fach­schu­le zu be­nach­rich­ti­gen.

5 Wird ein Be­trieb ge­schlos­sen oder ver­mit­telt er die be­ruf­li­che Grund­bil­dung nicht mehr nach den ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten, so sor­gen die kan­to­na­len Be­hör­den nach Mög­lich­keit da­für, dass ei­ne be­gon­ne­ne Grund­bil­dung ord­nungs­ge­mä­ss be­en­det wer­den kann.

6 Wird der Ab­schluss ei­nes Lehr­ver­tra­ges un­ter­las­sen oder wird die­ser nicht oder ver­spä­tet zur Ge­neh­mi­gung ein­ge­reicht, so un­ter­liegt das Lehr­ver­hält­nis den­noch den Vor­schrif­ten die­ses Ge­set­zes.