Bundesgesetz
über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe
(Betäubungsmittelgesetz, BetmG)1

vom 3. Oktober 1951 (Stand am 1. August 2022)

1Fassung des Tit. gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Juli 1996 (AS 1996 1677; BBl 1994 III 1273).


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Art. 14a

1 Der Bun­des­rat kann na­tio­na­len oder in­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­tio­nen wie je­nen des Ro­ten Kreu­zes, der Ver­ein­ten Na­tio­nen, ih­ren Spe­zial­or­ga­ni­sa­tio­nenso­wie na­tio­na­len In­sti­tu­tio­nen und Be­hör­den wie den Zoll- und Grenzwacht­or­ga­nenbe­wil­li­gen, Be­täu­bungs­mit­tel im Rah­men ih­rer Tä­tig­keit zu be­zie­hen, ein­zu­füh­ren, auf­zu­be­wah­ren, zu ver­wen­den, zu ver­ord­nen, ab­zu­ge­ben oder aus­zu­füh­ren.

1bis Die Kan­to­ne kön­nen kan­to­na­len Be­hör­den und Ge­mein­de­be­hör­den, na­ment­lich der Po­li­zei, Be­wil­li­gun­gen nach Ab­satz 1 er­tei­len.

2 Der Bun­des­rat und die Kan­to­ne kön­nen die von ih­nen er­teil­ten Be­wil­li­gun­gen für be­stimm­te Zeit oder dau­ernd ent­zie­hen, so­fern be­son­de­re Um­stän­de es er­for­dern.

BGE

133 I 58 () from 3. November 2006
Regeste: Art. 8 EMRK, Art. 10 Abs. 2 und Art. 13 Abs. 1 BV, Art. 9 und 10 BetmG, Art. 48 BetmV, Art. 24 und 26 HMG; Abgabe von Natrium-Pentobarbital für den begleiteten Suizid einer psychisch kranken Person. Natrium-Pentobarbital kann einem Sterbewilligen weder nach dem Betäubungsmittelrecht noch nach dem Heilmittelrecht ohne ärztliche Verschreibung abgegeben werden (E. 4). Art. 8 EMRK bzw. Art. 10 Abs. 2 und Art. 13 Abs. 1 BV verpflichten den Staat nicht dazu, dafür zu sorgen, dass Sterbehilfeorganisationen oder Suizidwillige Natrium-Pentobarbital rezeptfrei beziehen können (E. 5-6.3.6).

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