Bundesgesetz
über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe
(Betäubungsmittelgesetz, BetmG)1

vom 3. Oktober 1951 (Stand am 1. August 2022)

1Fassung des Tit. gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Juli 1996 (AS 1996 1677; BBl 1994 III 1273).


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Art. 1668

Für je­de Lie­fe­rung von Be­täu­bungs­mit­teln ist ein Lie­fer­schein zu er­stel­len und dem Emp­fän­ger mit der Wa­re zu über­ge­ben. Die Lie­fe­rung ist der Swiss­me­dic mit se­pa­ra­ter Mel­dung mit­zu­tei­len. Aus­ge­nom­men ist die Ab­ga­be durch die da­zu be­fug­ten Me­di­zi­nal­per­so­nen69 zur Be­hand­lung von Per­so­nen und Tie­ren so­wie an die nicht selbst dis­pen­sie­ren­den Ärz­te im ei­ge­nen Kan­tons­ge­biet.

68Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. März 2008, in Kraft seit 1. Ju­li 2011 (AS 2009 2623; 2011 2559; BBl 2006 8573, 8645).

69 Be­griff: Arz­nei­mit­tel-Be­wil­li­gungs­ver­ord­nung vom 14. Nov. 2018 (SR 812.212.1). Der Ver­weis wur­de in An­wen­dung von Art. 12 Abs. 2 des Pu­bli­ka­ti­ons­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004 (SR 170.512) auf den 1. Jan. 2019 an­ge­passt.

BGE

133 I 58 () from 3. November 2006
Regeste: Art. 8 EMRK, Art. 10 Abs. 2 und Art. 13 Abs. 1 BV, Art. 9 und 10 BetmG, Art. 48 BetmV, Art. 24 und 26 HMG; Abgabe von Natrium-Pentobarbital für den begleiteten Suizid einer psychisch kranken Person. Natrium-Pentobarbital kann einem Sterbewilligen weder nach dem Betäubungsmittelrecht noch nach dem Heilmittelrecht ohne ärztliche Verschreibung abgegeben werden (E. 4). Art. 8 EMRK bzw. Art. 10 Abs. 2 und Art. 13 Abs. 1 BV verpflichten den Staat nicht dazu, dafür zu sorgen, dass Sterbehilfeorganisationen oder Suizidwillige Natrium-Pentobarbital rezeptfrei beziehen können (E. 5-6.3.6).

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