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Bundesgesetz
über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe
(Betäubungsmittelgesetz, BetmG)1

vom 3. Oktober 1951 (Stand am 1. August 2022)

1Fassung des Tit. gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Juli 1996 (AS 1996 1677; BBl 1994 III 1273).

Art. 2097

1 Mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe wird be­straft, wer:

a.
ein Ge­such mit un­wah­ren An­ga­ben stellt, um sich oder ei­nem an­dern ei­ne Ein­fuhr-, Durch­fuhr- oder Aus­fuhr­be­wil­li­gung zu ver­schaf­fen;
b.
oh­ne Be­wil­li­gung Be­täu­bungs­mit­tel oder Stof­fe nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 1, für die er ei­ne schwei­ze­ri­sche Aus­fuhr­be­wil­li­gung be­sitzt, im In- oder Aus­land nach ei­nem an­de­ren Be­stim­mungs­ort um­lei­tet;
c.98
Stof­fe nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 1 so­wie Stof­fe und Prä­pa­ra­te nach Ar­ti­kel 7 oh­ne Be­wil­li­gung an­baut, her­stellt, ein- oder aus­führt, la­gert, ver­wen­det oder in Ver­kehr bringt;
d.
als Me­di­zi­nal­per­son99 Be­täu­bungs­mit­tel an­ders als nach Ar­ti­kel 11 oder 13 ver­wen­det oder ab­gibt;
e.
wer als Arzt oder Tier­arzt Be­täu­bungs­mit­tel an­ders als nach Ar­ti­kel 11 ver­schreibt.

2 Der Tä­ter wird mit ei­ner Frei­heits­s­tra­fe nicht un­ter ei­nem Jahr be­straft, wenn er durch ge­werbs­mäs­si­gen Han­del einen gros­sen Um­satz oder einen er­heb­li­chen Ge­winn er­zielt. Die Frei­heits­s­tra­fe kann mit ei­ner Geld­stra­fe ver­bun­den wer­den.

97Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. März 2008, in Kraft seit 1. Ju­li 2011 (AS 2009 2623; 2011 2559; BBl 2006 8573, 8645).

98 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. März 2021, in Kraft seit 1. Aug. 2022 (AS 2022 385; BBl 2020 6069).

99 Be­griff: Arz­nei­mit­tel-Be­wil­li­gungs­ver­ord­nung vom 14. Nov. 2018 (SR 812.212.1). Der Ver­weis wur­de in An­wen­dung von Art. 12 Abs. 2 des Pu­bli­ka­ti­ons­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004 (SR 170.512) auf den 1. Jan. 2019 an­ge­passt.