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Bundesgesetz
über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe
(Betäubungsmittelgesetz, BetmG)1

vom 3. Oktober 1951 (Stand am 1. August 2022)

1Fassung des Tit. gemäss Ziff. I des BG vom 24. März 1995, in Kraft seit 1. Juli 1996 (AS 1996 1677; BBl 1994 III 1273).

Art. 9

1 Me­di­zi­nal­per­so­nen im Sin­ne der Heil­mit­tel­ge­setz­ge­bung49, die ih­re Tä­tig­keit ge­mä­ss dem Me­di­zi­nal­be­ru­fe­ge­setz vom 23. Ju­ni 200650 pri­vat­wirt­schaft­lich in ei­ge­ner fach­li­cher Ver­ant­wor­tung aus­üben oder fach­lich ei­gen­ver­ant­wort­lich im Dienst von Kan­to­nen oder Ge­mein­den tä­tig sind und über ei­ne ent­spre­chen­de kan­to­na­le Be­rech­ti­gung ver­fü­gen, so­wie ver­ant­wort­li­che Lei­ter von öf­fent­li­chen oder von Spi­talapo­the­ken kön­nen Be­täu­bungs­mit­tel oh­ne Be­wil­li­gun­gen be­zie­hen, la­gern, ver­wen­den und ab­ge­ben; aus­ge­nom­men sind Aus­nah­me­be­wil­li­gun­gen nach Ar­ti­kel 8. Kan­to­na­le Be­stim­mun­gen über die Selbst­dis­pen­sa­ti­on bei Ärz­ten, Zahn­ärz­ten so­wie Tierärz­ten blei­ben vor­be­hal­ten.51

2 Die Be­fug­nis nach Ab­satz 1 steht auch Me­di­zi­nal­per­so­nen und Stu­die­ren­den von uni­ver­si­tär­en Me­di­zi­nal­be­ru­fen zu, die mit Be­wil­li­gung der zu­stän­di­gen kan­to­na­len Be­hör­de ei­ne Me­di­zi­nal­per­son in ei­nem uni­ver­si­tär­en Me­di­zi­nal­be­ruf ver­tre­ten.52

2a53

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4 Die Kan­to­ne kön­nen die Be­fug­nis der Zahn­ärz­te auf be­stimm­te Be­täu­bungs­mit­tel be­schrän­ken.

5 Die für aus­län­di­sche Heil­stät­ten in der Schweiz mass­ge­ben­den Ver­hält­nis­se re­geln die Kan­to­ne im Ein­ver­neh­men mit der Swiss­me­dic.

49 Arz­nei­mit­tel-Be­wil­li­gungs­ver­ord­nung vom 14. Nov. 2018 (SR 812.212.1). Der Ver­weis wur­de in An­wen­dung von Art. 12 Abs. 2 des Pu­bli­ka­ti­ons­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004 (SR 170.512) auf den 1. Jan. 2019 an­ge­passt.

50 SR 811.11

51Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 1 des BG vom 20. März 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 20155081; 2017 2703; BBl 20136205).

52Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. März 2008, in Kraft seit 1. Ju­li 2011 (AS 2009 2623; 2011 2559; BBl 2006 8573, 8645).

53Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 18. Dez. 1968 (AS 1970 9, 13; BBl 1968 I 737). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 20. März 2008, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2011 (AS 2009 2623; 2011 2559; BBl 2006 8573, 8645).

54Auf­ge­ho­ben durch Ziff. II 1 des BG vom 20. März 2015, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2018 (AS 20155081; 2017 2703; BBl 20136205).