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Verordnung
über die Betäubungsmittelkontrolle
(Betäubungsmittelkontrollverordnung, BetmKV)

vom 25. Mai 2011 (Stand am 1. August 2022)

Art. 4 Ausnahmen vom Geltungsbereich und von einzelnen Bestimmungen

1 Die Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung sind nicht an­wend­bar auf:

a.
ho­möo­pa­thi­sche Prä­pa­ra­te, die zwar kon­trol­lier­te Sub­stan­zen ent­hal­ten, de­ren Ver­dün­nung aber mehr als D8/C4 be­trägt;
b.
Vor­läu­fer­stof­fe und Hilf­sche­mi­ka­li­en in phar­ma­zeu­ti­schen Prä­pa­ra­ten oder Mi­schun­gen, die nicht auf ein­fa­che Art aus die­sen zu­rück­ge­won­nen wer­den kön­nen.

2 Der Be­zug und die Ver­wen­dung klei­ner Men­gen von kon­trol­lier­ten Sub­stan­zen zu ana­ly­ti­schen Zwe­cken durch Be­hör­den oder durch von ih­nen di­rekt Be­auf­trag­te sind von die­ser Ver­ord­nung aus­ge­nom­men.

3 Der Be­zug und die Ver­wen­dung von kon­trol­lier­ten Sub­stan­zen in Lö­sung und in ei­ner Kon­zen­tra­ti­on bis 1 mg pro 1 ml zu ana­ly­ti­schen Zwe­cken sind vom 6. Ka­pi­tel (Kon­trol­le) die­ser Ver­ord­nung aus­ge­nom­men.

4 Für Hilf­sche­mi­ka­li­en sind nur Ar­ti­kel 10 so­wie, so­weit sie die Aus­fuhr be­tref­fen, die Be­stim­mun­gen des 3. Ka­pi­tels und Ar­ti­kel 57 Ab­satz 2 an­wend­bar.4

5 Das EDI kann für ein­zel­ne kon­trol­lier­te Sub­stan­zen re­du­zier­te Kon­troll­mass­nah­men vor­se­hen, wenn dies not­wen­dig ist, um den le­ga­len Han­del mit die­sen Sub­stan­zen nicht über­mäs­sig ein­zu­schrän­ken. Der Um­fang der Kon­troll­mass­nah­men wird in den ent­spre­chen­den Ver­zeich­nis­sen ge­re­gelt.