Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland

vom 16. Dezember 1983 (Stand am 1. März 2013)


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Art. 22 Beweiserhebung

1Die Be­wil­li­gungs­be­hör­de und die kan­to­na­le Be­schwer­de­in­stanz stel­len den Sach­ver­halt von Am­tes we­gen fest. Sie stel­len nur auf Vor­brin­gen ab, die sie ge­prüft und über die sie nö­ti­gen­falls Be­weis er­ho­ben ha­ben.

2Die Be­wil­li­gungs­be­hör­de, die kan­to­na­le Be­schwer­de­in­stanz, die eid­ge­nös­si­schen Ge­rich­te und, aus­ser­halb ei­nes Ver­fah­rens die­ser Be­hör­den, die be­schwer­de­be­rech­tig­te kan­to­na­le Be­hör­de und das Bun­des­amt für Jus­tiz kön­nen Aus­kunft über al­le Tat­sa­chen ver­lan­gen, die für die Be­wil­li­gungs­pflicht oder die Be­wil­li­gung von Be­deu­tung sind.1

3Aus­kunfts­pflich­tig ist, wer von Am­tes we­gen, be­rufs­mäs­sig, ver­trag­lich, als Or­gan ei­ner ju­ris­ti­schen Per­son oder Ge­sell­schaft oh­ne ju­ris­ti­sche Per­sön­lich­keit oder ei­nes An­la­ge­fonds durch Fi­nan­zie­rung oder auf an­de­re Wei­se an der Vor­be­rei­tung, dem Ab­schluss oder dem Voll­zug ei­nes Rechts­ge­schäf­tes über den Er­werb mit­wirkt; er hat auf Ver­lan­gen auch Ein­sicht in die Ge­schäfts­bü­cher, Kor­re­spon­den­zen oder Be­le­ge zu ge­wäh­ren und sie her­aus­zu­ge­ben.

4Die Be­hör­de kann zu Un­guns­ten des Er­wer­bers ent­schei­den, wenn ein Aus­kunfts­pflich­ti­ger die not­wen­di­ge und zu­mut­ba­re Mit­wir­kung ver­wei­gert.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 17 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

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