Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland

vom 16. Dezember 1983 (Stand am 1. März 2013)


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Art. 26 Unwirksamkeit und Nichtigkeit

1Rechts­ge­schäf­te über einen Er­werb, für den der Er­wer­ber ei­ner Be­wil­li­gung be­darf, blei­ben oh­ne rechts­kräf­ti­ge Be­wil­li­gung un­wirk­sam.

2Sie wer­den nich­tig, wenn:

a.
der Er­wer­ber das Rechts­ge­schäft voll­zieht, oh­ne um die Be­wil­li­gung nach­zu­su­chen oder be­vor die Be­wil­li­gung in Rechts­kraft tritt;
b.
die Be­wil­li­gungs­be­hör­de die Be­wil­li­gung rechts­kräf­tig ver­wei­gert oder wi­der­ru­fen hat;
c.
der Grund­buch­ver­wal­ter oder Han­dels­re­gis­ter­füh­rer die An­mel­dung ab­weist, oh­ne dass die Be­wil­li­gungs­be­hör­de die Be­wil­li­gung vor­gän­gig ver­wei­gert hat;
d.
die Stei­ge­rungs­be­hör­de den Zu­schlag auf­hebt, oh­ne dass die Be­wil­li­gungs­be­hör­de die Be­wil­li­gung vor­gän­gig ver­wei­gert hat.

3Un­wirk­sam­keit und Nich­tig­keit sind von Am­tes we­gen zu be­ach­ten.

4Sie ha­ben zur Fol­ge, dass:

a.
ver­spro­che­ne Leis­tun­gen nicht ge­for­dert wer­den dür­fen;
b.
Leis­tun­gen in­ner­halb ei­nes Jah­res zu­rück­ge­for­dert wer­den kön­nen, seit der Klä­ger Kennt­nis von sei­nem Rück­for­de­rungs­an­spruch hat, oder in­ner­halb ei­nes Jah­res seit Ab­schluss ei­nes Straf­ver­fah­rens, spä­tes­tens aber in­ner­halb von zehn Jah­ren seit die Leis­tung er­bracht wor­den ist;
c.
von Am­tes we­gen auf Be­sei­ti­gung ei­nes rechts­wid­ri­gen Zu­stan­des ge­klagt wird.

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