Federal Act
on the Acquisition of Immovable Property
in Switzerland by Foreign Non-Residents
(ANRA)


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Art. 26 Invalidity and nullity

1 Trans­ac­tions in­volving an ac­quis­i­tion for which the ac­quirer re­quires au­thor­isa­tion are in­val­id in the ab­sence of leg­ally en­force­able au­thor­isa­tion.

2 They be­come null and void if:

a.
the ac­quirer ex­ecutes the trans­ac­tion without ap­ply­ing for au­thor­isa­tion or be­fore au­thor­isa­tion be­comes leg­ally en­force­able;
b.
the au­thor­isa­tion au­thor­ity has re­fused or re­voked au­thor­isa­tion in a leg­ally en­force­able de­cision;
c.
the land re­gis­trar or com­mer­cial re­gis­trar re­fuses to re­gister the trans­ac­tion ir­re­spect­ive of wheth­er the au­thor­isa­tion au­thor­ity has pre­vi­ously re­fused au­thor­isa­tion;
d.
the auc­tion au­thor­ity res­cinds its ac­cept­ance of the bid ir­re­spect­ive of wheth­er the au­thor­isa­tion au­thor­ity has pre­vi­ously re­fused au­thor­isa­tion.

3 Trans­ac­tions that are in­val­id or null and void must be re­cog­nised as such ex of­fi­cio.

4 The in­valid­ity or nullity of a trans­ac­tion has the fol­low­ing con­sequences:

a.
the prom­ise of a con­sid­er­a­tion may not be en­forced;
b.
the re­im­burse­ment of a con­sid­er­a­tion may be de­man­ded with­in one year of the plaintiff be­com­ing aware of his right to re­im­burse­ment or with­in one year of the com­ple­tion of crim­in­al pro­ceed­ings, but at the latest with­in ten years of con­sid­er­a­tion be­ing provided;
c.
leg­al ac­tion is taken ex of­fi­cio for re­store the ori­gin­al leg­al po­s­i­tion (resti­tu­tio in in­te­g­rum).

BGE

129 II 361 () from 21. Mai 2003
Regeste: Art. 2 Abs. 2 lit. a, Art. 7 lit. i und Art. 14 BewG; Gesuch um Bewilligung, von einer Immobiliengesellschaft das Eigentum an einer Liegenschaft zu erwerben, die als Hotelbetrieb dienen soll, aber seit Jahren als Ferienwohnung genutzt wird; Ausnahme von der Bewilligungspflicht; Widerruf von Auflagen; Grundsätze des Vertrauensschutzes und der Verhältnismässigkeit; Verjährung. Abkommen über die Freizügigkeit der Personen: Regelung des Erwerbs einer Ferienwohnung (E. 2). Entstehungsgeschichte der in Art. 7 lit. i BewG vorgesehenen Ausnahme von der Bewilligungspflicht (E. 3). Begriff der Auflage und Bedingung im Sinne von Art. 14 BewG (E. 4.1 - 4.4). Dass eine Bedingung besteht, muss sich klar aus der betreffenden Bewilligung ergeben; die Auflage hingegen, die Liegenschaft dauerhaft zu dem im Bewilligungsgesuch angegebenen Zweck zu betreiben, besteht unabhängig davon, ob sie in der Bewilligungsverfügung oder im Grundbuch ausdrücklich erwähnt wird (E. 4.6 und 4.7); das gilt auch nach dem Inkrafttreten von Art. 2 Abs. 2 lit. a BewG (E. 5.3). Voraussetzungen für den Widerruf einer Auflage (E. 6). Prüfung der Grundsätze des Vertrauensschutzes und der Verhältnismässigkeit (E. 7). Unverjährbarkeit des Widerrufs der Bewilligung, wenn eine Auflage nicht eingehalten wird (Art. 25 Abs. 1 BewG) (E. 8).

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