Bundesgesetz zum Haager Adoptionsübereinkommen und über Massnahmen zum Schutz des Kindes bei internationalen Adoptionen

vom 22. Juni 2001 (Stand am 1. Januar 2013)


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Art. 8 Voraussetzungen für die Fortsetzung des Verfahrens

1Soll das Kind erst nach sei­ner Auf­nah­me in der Schweiz ad­op­tiert wer­den, so wird das Ver­fah­ren fort­ge­setzt, wenn:

a.
die Zen­tra­le Be­hör­de des Kan­tons als Pfle­ge­kin­der­auf­sichts­be­hör­de den künf­ti­gen Ad­op­tiv­el­tern die Auf­nah­me des be­tref­fen­den Kin­des nach den ent­spre­chen­den Be­stim­mun­gen der PA­VO1 be­wil­ligt; und
b.
die Frem­den­po­li­zei das Vi­sum er­teilt oder die Auf­ent­halts­be­wil­li­gung zu­si­chert.

2Soll das Kind vor der Aus­rei­se in sei­nem Hei­mat­staat ad­op­tiert wer­den, so wird das Ver­fah­ren fort­ge­setzt, wenn:

a.
die Zen­tra­le Be­hör­de des Kan­tons die Ad­op­ti­on im Hei­mat­staat (Art. 9) be­wil­ligt; und
b.
die Frem­den­po­li­zei das Vi­sum er­teilt oder die Nie­der­las­sungs- oder Auf­ent­halts­be­wil­li­gung zu­si­chert, falls die Ad­op­ti­on nicht den Er­werb des Schwei­zer Bür­ger­rechts be­wirkt.

3Soll das Kind in sei­nem Hei­mat­staat, aber nach sei­ner Auf­nah­me in der Schweiz ad­op­tiert wer­den, so ist Ab­satz 1 an­wend­bar.


1 SR 211.222.338. Heu­te: der AdoV (SR 211.221.36).

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