Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht

vom 4. Oktober 1991 (Stand am 1. Januar 2014)


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 12 Aufschiebung der Erbteilung

1Hin­ter­lässt der Erb­las­ser als Er­ben min­der­jäh­ri­ge1 Nach­kom­men, so müs­sen die Er­ben die Er­ben­ge­mein­schaft wei­ter be­ste­hen las­sen, bis ent­schie­den wer­den kann, ob ein Nach­kom­me das land­wirt­schaft­li­che Ge­wer­be zur Selbst­be­wirt­schaf­tung über­nimmt.

2Er­füllt je­doch im Zeit­punkt des Erb­gangs ein ge­setz­li­cher Er­be die Vor­aus­set­zun­gen zur Selbst­be­wirt­schaf­tung, so ist das Ge­wer­be die­sem zu­zu­wei­sen.

3Ist das land­wirt­schaft­li­che Ge­wer­be auf län­ge­re Zeit ver­pach­tet und will es ein Er­be zur Selbst­be­wirt­schaf­tung über­neh­men, so kann er ver­lan­gen, dass der Ent­scheid über die Zu­wei­sung bis spä­tes­tens ein Jahr vor Ab­lauf des Pacht­ver­tra­ges auf­ge­scho­ben wird.


1 Aus­druck ge­mä­ss An­hang Ziff. 9 des BG vom 19. Dez. 2008 (Er­wach­se­nen­schutz, Per­so­nen­recht und Kin­des­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2011 725; BBl 2006 7001). Die­se Änd. wur­de im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden