Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht

vom 4. Oktober 1991 (Stand am 1. Januar 2014)


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Art. 34 Sicherung des Gewinnanspruchs

1Ein Mit­er­be kann sei­nen Ge­winn­an­spruch durch Er­rich­tung ei­nes Grund­pfands (Grund­pfand­ver­schrei­bung) am zu­ge­wie­se­nen Ge­wer­be oder Grund­stück ge­mä­ss den fol­gen­den Be­stim­mun­gen si­chern las­sen.

2Der Be­rech­tig­te kann je­der­zeit, spä­tes­tens aber bis zum Zeit­punkt der Ver­äus­se­rung des Ge­wer­bes oder Grund­stücks ei­ne vor­läu­fi­ge Ein­tra­gung des Pfand­rechts oh­ne An­ga­be des Pfand­be­trags im Grund­buch vor­mer­ken las­sen. Die vor­läu­fi­ge Ein­tra­gung be­wirkt, dass das Recht für den Fall ei­ner spä­te­ren Fest­stel­lung vom Zeit­punkt der Vor­mer­kung an ding­lich wirk­sam wird.

3Die Vor­mer­kung er­folgt auf ein­sei­ti­ges Be­geh­ren des Be­rech­tig­ten. Der Grund­buch­ver­wal­ter macht dem Ei­gen­tü­mer von der er­folg­ten Vor­mer­kung Mit­tei­lung.

4Die vor­läu­fi­ge Ein­tra­gung fällt da­hin, wenn der Mit­er­be nicht in­nert drei­er Mo­na­te seit Kennt­nis der Ver­äus­se­rung des Ge­wer­bes oder Grund­stücks die de­fi­ni­ti­ve Ein­tra­gung des Pfand­rechts ver­langt. Im Üb­ri­gen gel­ten die Be­stim­mun­gen des Zi­vil­ge­setz­bu­ches (ZGB)1 über das Pfand­recht der Hand­wer­ker und Un­ter­neh­mer.


1 SR 210

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