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Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht

vom 4. Oktober 1991 (Stand am 1. Januar 2014)

Art. 36 Zuweisungsanspruch; Grundsatz

1Wird ver­trag­lich be­grün­de­tes Ge­sam­tei­gen­tum oder Mit­ei­gen­tum an ei­nem land­wirt­schaft­li­chen Ge­wer­be auf­ge­löst, so kann je­der Mit- oder Ge­sam­tei­gen­tü­mer ver­lan­gen, dass ihm das land­wirt­schaft­li­che Ge­wer­be zu­ge­wie­sen wird, wenn er es sel­ber be­wirt­schaf­ten will und da­für als ge­eig­net er­scheint.

2Wird ver­trag­lich be­grün­de­tes Ge­sam­tei­gen­tum oder Mit­ei­gen­tum an ei­nem land­wirt­schaft­li­chen Grund­stück auf­ge­löst, so kann je­der Mit- oder Ge­sam­tei­gen­tü­mer des­sen Zu­wei­sung ver­lan­gen, wenn:

a.
er Ei­gen­tü­mer ei­nes land­wirt­schaft­li­chen Ge­wer­bes ist oder über ein sol­ches wirt­schaft­lich ver­fügt;
b.
das Grund­stück im orts­üb­li­chen Be­wirt­schaf­tungs­be­reich die­ses Ge­wer­bes liegt.

3Zum Schutz des Ehe­gat­ten blei­ben die Ar­ti­kel 242 und 243 ZGB1 vor­be­hal­ten.


1 SR 210