Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht

vom 4. Oktober 1991 (Stand am 1. Januar 2014)


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Art. 72 Berichtigung des Grundbuchs

1Ist ein nich­ti­ges Ge­schäft im Grund­buch ein­ge­tra­gen wor­den, so ord­net die Be­wil­li­gungs­be­hör­de die Be­rich­ti­gung des Grund­buchs an, nach­dem sie ih­ren Ent­scheid wi­der­ru­fen hat (Art. 71).

2Er­fährt der Grund­buch­ver­wal­ter nach­träg­lich, dass ein Ge­schäft der Be­wil­li­gungs­pflicht un­ter­liegt, so macht er die Be­wil­li­gungs­be­hör­de dar­auf auf­merk­sam.

3Sind seit der Ein­tra­gung des Rechts­ge­schäfts mehr als zehn Jah­re ver­gan­gen, so ist ei­ne Be­rich­ti­gung des Grund­buchs ge­mä­ss Ab­satz 1 nicht mehr mög­lich.

4Ei­ne Be­rich­ti­gung des Grund­buchs ist fer­ner aus­ge­schlos­sen, wenn da­durch Rech­te gut­gläu­bi­ger Drit­ter (Art. 973 ZGB1) ver­letzt wür­den. Die Be­wil­li­gungs­be­hör­de er­kun­digt sich vor ih­rem Ent­scheid beim Grund­buch­ver­wal­ter dar­über, ob sol­che Rech­te be­ste­hen.


1 SR 210

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