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Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht

vom 4. Oktober 1991 (Stand am 1. Januar 2014)

Art. 73 Belastungsgrenze

1Land­wirt­schaft­li­che Grund­stücke dür­fen nur bis zur Be­las­tungs­gren­ze mit Grund­pfand­rech­ten be­las­tet wer­den. Die Be­las­tungs­gren­ze ent­spricht der Sum­me des um 35 Pro­zent er­höh­ten land­wirt­schaft­li­chen Er­trags­werts und des Er­trags­werts der nicht­land­wirt­schaft­li­chen Tei­le.1

2Die Be­las­tungs­gren­ze muss be­ach­tet wer­den für:

a.
die Er­rich­tung ei­nes Grund­pfand­rechts;
b.
die Be­stel­lung ei­nes Faust­pfan­des an ei­nem Grund­pfand­ti­tel;
c.
die Wie­der­be­leh­nung ei­nes ab­be­zahl­ten Grund­pfand­ti­tels, über den der Ei­gen­tü­mer ver­fü­gen kann (Ei­gen­tü­mer­schuld­brief).

3Mass­ge­bend für die Be­ur­tei­lung, ob die Be­las­tungs­gren­ze er­reicht wird, ist die Sum­me der im Grund­buch ein­ge­tra­ge­nen, vor­ge­merk­ten und an­ge­merk­ten Grund­pfand­rech­te. Nicht mit­ge­zählt wer­den die Grund­pfand­rech­te nach Ar­ti­kel 75 Ab­satz 1.2


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4123; BBl 2002 4721).
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4123; BBl 2002 4721).