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Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht

vom 4. Oktober 1991 (Stand am 1. Januar 2014)

Art. 75 Ausnahmen von der Belastungsgrenze

1Kei­ne Be­las­tungs­gren­ze be­steht für:

a.
die ge­setz­li­chen Grund­pfand­rech­te nach den Ar­ti­keln 808 und 810 ZGB1 so­wie die ge­setz­li­chen Grund­pfand­rech­te nach kan­to­na­lem öf­fent­li­chen Recht (Art. 836 ZGB);
b.
Grund­pfand­rech­te für Bo­den­ver­bes­se­run­gen (Art. 820 und 821 ZGB);
c.2
Grund­pfand­rech­te zur Si­che­rung von Dar­le­hen, die nach dem Land­wirt­schafts­ge­setz vom 29. April 19983 als Be­triebs­hil­fe oder In­ves­ti­ti­ons­kre­di­te ge­währt wer­den;
d.
Grund­pfand­rech­te zur Si­che­rung von Dar­le­hen, die der Bund oder ein Kan­ton auf­grund der Ge­setz­ge­bung über die Wohn­bau­för­de­rung ge­währt oder ver­bürgt, so­weit die Woh­nun­gen den Be­dürf­nis­sen des Be­trie­bes die­nen;
e.
Grund­pfand­rech­te in Form von Grund­pfand­ver­schrei­bun­gen zur Si­che­rung des Ge­winn­an­spruchs der Mit­er­ben und des Ver­äus­se­rers.

2Vor­läu­fi­ge Ein­tra­gun­gen von Grund­pfand­rech­ten nach den Ar­ti­keln 837 und 961 Ab­satz 1 Zif­fer 1 ZGB dür­fen un­ge­ach­tet der Be­las­tungs­gren­ze im Grund­buch vor­ge­merkt wer­den.

3Durch Ein­tra­gung ei­nes Grund­pfand­rechts nach Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b wer­den be­reits ein­ge­tra­ge­ne Grund­pfand­rech­te, die im Rang nach­ge­hen, in ih­rem Be­stand nicht be­rührt.


1 SR 210
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4123; BBl 2002 4721).
3 SR 910.1