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Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht

vom 4. Oktober 1991 (Stand am 1. Januar 2014)

Art. 81 Behandlung durch den Grundbuchverwalter

1Dem Grund­buchamt sind nebst der Ur­kun­de über das Rechts­ge­schäft die er­for­der­li­che Be­wil­li­gung oder Ur­kun­den, aus de­nen her­vor­geht, dass kei­ne Be­wil­li­gung nö­tig ist, so­wie ge­ge­be­nen­falls der Ent­scheid über die Fest­set­zung der Be­las­tungs­gren­ze ein­zu­rei­chen.

2Ist of­fen­sicht­lich, dass für das an­ge­mel­de­te Ge­schäft ei­ne Be­wil­li­gung not­wen­dig ist, und liegt ei­ne sol­che nicht vor, so weist der Grund­buch­ver­wal­ter die An­mel­dung ab.

3Be­steht Un­ge­wiss­heit dar­über, ob für das an­ge­mel­de­te Ge­schäft ei­ne Be­wil­li­gung not­wen­dig ist, so schreibt der Grund­buch­ver­wal­ter die An­mel­dung im Ta­ge­buch ein, schiebt je­doch den Ent­scheid über die Ein­tra­gung im Grund­buch auf, bis über die Be­wil­li­gungs­pflicht und al­len­falls über das Ge­such ent­schie­den ist.

4Der Grund­buch­ver­wal­ter setzt ei­ne Frist von 30 Ta­gen zur Ein­rei­chung ei­nes Ge­suchs um einen Ent­scheid über die Be­wil­li­gungs­pflicht oder um Be­wil­li­gungs­er­tei­lung. Läuft die Frist un­be­nutzt ab oder wird die Be­wil­li­gung ver­wei­gert, so weist er die An­mel­dung ab.