Bundesgesetz über das Bundesgericht

vom 17. Juni 2005 (Stand am 1. Januar 2019)


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Art. 124 Frist

1Das Re­vi­si­ons­ge­such ist beim Bun­des­ge­richt ein­zu­rei­chen:

a.
we­gen Ver­let­zung der Aus­stands­vor­schrif­ten: in­nert 30 Ta­gen nach der Ent­de­ckung des Aus­stands­grun­des;
b.
we­gen Ver­let­zung an­de­rer Ver­fah­rens­vor­schrif­ten: in­nert 30 Ta­gen nach der Er­öff­nung der voll­stän­di­gen Aus­fer­ti­gung des Ent­scheids;
c.
we­gen Ver­let­zung der EMRK1: in­nert 90 Ta­gen, nach­dem das Ur­teil des Eu­ro­päi­schen Ge­richts­hofs für Men­schen­rech­te nach Ar­ti­kel 44 EMRK end­gül­tig ge­wor­den ist;
d.
aus an­de­ren Grün­den: in­nert 90 Ta­gen nach de­ren Ent­de­ckung, frü­he­s­tens je­doch nach der Er­öff­nung der voll­stän­di­gen Aus­fer­ti­gung des Ent­scheids oder nach dem Ab­schluss des Straf­ver­fah­rens.

2Nach Ab­lauf von zehn Jah­ren nach der Aus­fäl­lung des Ent­scheids kann die Re­vi­si­on nicht mehr ver­langt wer­den, aus­ser:

a.
in Strafsa­chen aus den Grün­den nach Ar­ti­kel 123 Ab­satz 1 und 2 Buch­sta­be b;
b.
in den üb­ri­gen Fäl­len aus dem Grund nach Ar­ti­kel 123 Ab­satz 1.

1 SR 0.101

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