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Bundesgesetz
über das Bundesgericht
(Bundesgerichtsgesetz, BGG)

vom 17. Juni 2005 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 103 Aufschiebende Wirkung

1 Die Be­schwer­de hat in der Re­gel kei­ne auf­schie­ben­de Wir­kung.

2 Die Be­schwer­de hat im Um­fang der Be­geh­ren auf­schie­ben­de Wir­kung:

a.
in Zi­vil­sa­chen, wenn sie sich ge­gen ein Ge­stal­tungs­ur­teil rich­tet;
b.
in Strafsa­chen, wenn sie sich ge­gen einen Ent­scheid rich­tet, der ei­ne un­be­ding­te Frei­heits­s­tra­fe oder ei­ne frei­heits­ent­zie­hen­de Mass­nah­me aus­spricht; die auf­schie­ben­de Wir­kung er­streckt sich nicht auf den Ent­scheid über Zi­vil­an­sprü­che;
c.
in Ver­fah­ren auf dem Ge­biet der in­ter­na­tio­na­len Rechts­hil­fe in Strafsa­chen, wenn sie sich ge­gen ei­ne Schluss­ver­fü­gung oder ge­gen je­de an­de­re Ver­fü­gung rich­tet, wel­che die Über­mitt­lung von Aus­künf­ten aus dem Ge­heim­­be­reich oder die Her­aus­ga­be von Ge­gen­stän­den oder Ver­mö­gens­wer­ten be­wil­ligt;
d.91
in Ver­fah­ren auf dem Ge­biet der in­ter­na­tio­na­len Amts­hil­fe in Steu­er­sa­chen.

3 Der In­struk­ti­ons­rich­ter oder die In­struk­ti­ons­rich­te­rin kann über die auf­schie­ben­de Wir­kung von Am­tes we­gen oder auf An­trag ei­ner Par­tei ei­ne an­de­re An­ord­nung tref­fen.

91 Ein­ge­fügt durch Ziff. II des BG vom 21. März 2014, in Kraft seit 1. Aug. 2014 (AS 2014 2309; BBl 2013 8369).