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Bundesgesetz
über das Bundesgericht
(Bundesgerichtsgesetz, BGG)

vom 17. Juni 2005 (Stand am 1. Juli 2022)

Art. 74 Streitwertgrenze

1 In ver­mö­gens­recht­li­chen An­ge­le­gen­hei­ten ist die Be­schwer­de nur zu­läs­sig, wenn der Streit­wert min­des­tens be­trägt:

a.
15 000 Fran­ken in ar­beits- und miet­recht­li­chen Fäl­len;
b.
30 000 Fran­ken in al­len üb­ri­gen Fäl­len.

2 Er­reicht der Streit­wert den mass­ge­ben­den Be­trag nach Ab­satz 1 nicht, so ist die Be­schwer­de den­noch zu­läs­sig:

a.
wenn sich ei­ne Rechts­fra­ge von grund­sätz­li­cher Be­deu­tung stellt;
b.34
wenn ein Bun­des­ge­setz ei­ne ein­zi­ge kan­to­na­le In­stanz vor­sieht;
c.
ge­gen Ent­schei­de der kan­to­na­len Auf­sichts­be­hör­den in Schuld­be­trei­bungs- und Kon­kurssa­chen;
d.
ge­gen Ent­schei­de des Kon­kurs- und Nach­lass­rich­ters oder der Kon­kurs- und Nach­lass­rich­te­rin;
e.35
ge­gen Ent­schei­de des Bun­de­spa­tent­ge­richts.

34 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 2 der Zi­vil­pro­zess­ord­nung vom 19. Dez. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 1739; BBl 2006 7221).

35 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 2 des BG vom 20. März 2009 über das Bun­de­spa­tent­ge­richt, in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2010 513, 2011 2241; BBl 2008 455).