Bundesgesetz
über das Bundesgericht
(Bundesgerichtsgesetz, BGG)


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Art. 39 Zustellungsdomizil

1 Die Par­tei­en ha­ben dem Bun­des­ge­richt ih­ren Wohn­sitz oder Sitz an­zu­ge­ben.

2 Sie kön­nen über­dies ei­ne elek­tro­ni­sche Zu­stel­l­adres­se an­ge­ben und ihr Ein­ver­ständ­nis mit der elek­tro­ni­schen Er­öff­nung er­klä­ren.12

3 Par­tei­en, die im Aus­land woh­nen, ha­ben in der Schweiz ein Zu­stel­lungs­do­mi­zil zu be­zeich­nen. Mit­tei­lun­gen an Par­tei­en, die die­ser Auf­la­ge nicht Fol­ge leis­ten, kön­nen un­ter­blei­ben oder in ei­nem amt­li­chen Blatt er­öff­net wer­den.

12 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 2 des BG vom 18. März 2016 über die elek­tro­ni­sche Si­gna­tur, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4651; BBl 2014 1001).

BGE

139 IV 228 (6B_14/2013) from 3. Juni 2013
Regeste: Art. 87 Abs. 1 StPO; Zustellungsdomizil für Mitteilungen. Art. 87 Abs. 1 StPO hindert die Parteien nicht, den Behörden eine andere Zustelladresse mitzuteilen als die ihres Wohnsitzes, ihres gewöhnlichen Aufenthaltsorts oder ihres Sitzes (E. 1.1). Tun sie dies, muss die Zustellung grundsätzlich an die angegebene Adresse erfolgen, ansonsten sie mangelhaft ist (E. 1.2).

143 III 28 (4A_222/2016) from 15. Dezember 2016
Regeste: Art. 136 f., Art. 140 und Art. 141 Abs. 1 lit. c ZPO; Art. 13 PatG; Zustellung an Partei mit Wohnsitz oder Sitz im Ausland. Die Eintragung einer Vertreterin im Patentregister begründet weder eine Vertretung der ausländischen Patentinhaberin nach Art. 137 ZPO noch ein Zustellungsdomizil im Sinne von Art. 140 und Art. 141 Abs. 1 lit. c ZPO; gerichtliche Zustellungen an die eingetragene Vertreterin sind daher unzulässig (E. 2).

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