Bundesgesetz
über das Bundesgericht
(Bundesgerichtsgesetz, BGG)


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Art. 119a

1 Das Bun­des­ge­richt be­ur­teilt Re­vi­si­ons­ge­su­che ge­gen Ent­schei­de von Schieds­ge­rich­ten in der in­ter­na­tio­na­len Schieds­ge­richts­bar­keit un­ter den Vor­aus­set­zun­gen von Ar­ti­kel 190a des Bun­des­ge­set­zes vom 18. De­zem­ber 1987101 über das In­ter­na­tio­na­le Pri­vat­recht.

2 Für das Re­vi­si­ons­ver­fah­ren gel­ten die Ar­ti­kel 77 Ab­satz 2bis und 126. So­weit das Bun­des­ge­richt das Re­vi­si­ons­ge­such nicht als of­fen­sicht­lich un­zu­läs­sig oder un­be­grün­det be­fin­det, stellt es die­ses der Ge­gen­par­tei und dem Schieds­ge­richt zur Stel­lung­nah­me zu.

3 Heisst das Bun­des­ge­richt das Re­vi­si­ons­ge­such gut, so hebt es den Schieds­ent­scheid auf und weist die Sa­che zur Neu­be­ur­tei­lung an das Schieds­ge­richt zu­rück oder trifft die not­wen­di­gen Fest­stel­lun­gen.

4 Ist das Schieds­ge­richt nicht mehr voll­stän­dig, so ist Ar­ti­kel 179 des Bun­des­ge­set­zes über das In­ter­na­tio­na­le Pri­vat­recht an­wend­bar.

BGE

141 IV 298 (6B_791/2014) from 7. Mai 2015
Regeste: Art. 119a BGG und Art. 410 ff. StPO; Revision eines Strafbefehls der Bundesanwaltschaft. Das Bundesgericht ist in analoger Anwendung von Art. 119a BGG für die Behandlung von Revisionsgesuchen gegen Strafbefehle der Bundesanwaltschaft zuständig (E. 1).

146 IV 293 (6B_1412/2019) from 17. August 2020
Regeste: Art. 38a StBOG, aArt. 119a und Art. 132 Abs. 1 BGG; Zuständigkeit für Revisionsgesuche gegen Urteile der Strafkammer des Bundesstrafgerichts, Übergangsrecht. Für die Beurteilung von Revisionsgesuchen gegen Urteile der Strafkammer des Bundesstrafgerichts, die nach dem 1. Januar 2019 gestellt werden, ist die Berufungskammer des Bundesstrafgerichts zuständig (E. 2).

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