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Bundesgesetz
über das Bundesgericht
(Bundesgerichtsgesetz, BGG)

Art. 89 Beschwerderecht

1 Zur Be­schwer­de in öf­fent­lich-recht­li­chen An­ge­le­gen­hei­ten ist be­rech­tigt, wer:

a.
vor der Vor­in­stanz am Ver­fah­ren teil­ge­nom­men hat oder kei­ne Mög­lich­keit zur Teil­nah­me er­hal­ten hat;
b.
durch den an­ge­foch­te­nen Ent­scheid oder Er­lass be­son­ders be­rührt ist; und
c.
ein schutz­wür­di­ges In­ter­es­se an des­sen Auf­he­bung oder Än­de­rung hat.

2 Zur Be­schwer­de sind fer­ner be­rech­tigt:

a.
die Bun­des­kanz­lei, die De­par­te­men­te des Bun­des oder, so­weit das Bun­des­recht es vor­sieht, die ih­nen un­ter­stell­ten Dienst­stel­len, wenn der an­ge­foch­te­ne Akt die Bun­des­ge­setz­ge­bung in ih­rem Auf­ga­ben­be­reich ver­let­zen kann;
b.
das zu­stän­di­ge Or­gan der Bun­des­ver­samm­lung auf dem Ge­biet des Ar­beits­ver­hält­nis­ses des Bun­des­per­so­nals;
c.
Ge­mein­den und an­de­re öf­fent­lich-recht­li­che Kör­per­schaf­ten, wenn sie die Ver­let­zung von Ga­ran­ti­en rü­gen, die ih­nen die Kan­tons- oder Bun­des­ver­fas­sung ge­währt;
d.
Per­so­nen, Or­ga­ni­sa­tio­nen und Be­hör­den, de­nen ein an­de­res Bun­des­ge­setz die­ses Recht ein­räumt.

3 In Stimm­rechtssa­chen (Art. 82 Bst. c) steht das Be­schwer­de­recht aus­ser­dem je­der Per­son zu, die in der be­tref­fen­den An­ge­le­gen­heit stimm­be­rech­tigt ist.