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Bundesgesetz
über das Bundesgericht
(Bundesgerichtsgesetz, BGG)

Art. 51 Berechnung

1 Der Streit­wert be­stimmt sich:

a.
bei Be­schwer­den ge­gen En­dent­schei­de nach den Be­geh­ren, die vor der Vor­in­stanz strei­tig ge­blie­ben wa­ren;
b.
bei Be­schwer­den ge­gen Teil­ent­schei­de nach den ge­sam­ten Be­geh­ren, die vor der In­stanz strei­tig wa­ren, wel­che den Teil­ent­scheid ge­trof­fen hat;
c.
bei Be­schwer­den ge­gen Vor- und Zwi­schen­ent­schei­de nach den Be­geh­ren, die vor der In­stanz strei­tig sind, wo die Haupt­sa­che hän­gig ist;
d.
bei Kla­gen nach den Be­geh­ren des Klä­gers oder der Klä­ge­rin.

2 Lau­tet ein Be­geh­ren nicht auf Be­zah­lung ei­ner be­stimm­ten Geld­sum­me, so setzt das Bun­des­ge­richt den Streit­wert nach Er­mes­sen fest.

3 Zin­sen, Früch­te, Ge­richts­kos­ten und Par­tei­ent­schä­di­gun­gen, die als Ne­ben­rech­te gel­tend ge­macht wer­den, so­wie Vor­be­hal­te und die Kos­ten der Ur­teils­ver­öf­fent­li­chung fal­len bei der Be­stim­mung des Streit­werts nicht in Be­tracht.

4 Als Wert wie­der­keh­ren­der Nut­zun­gen oder Leis­tun­gen gilt der Ka­pi­tal­wert. Bei un­ge­wis­ser oder un­be­schränk­ter Dau­er gilt als Ka­pi­tal­wert der zwan­zig­fa­che Be­trag der ein­jäh­ri­gen Nut­zung oder Leis­tung, bei Leib­ren­ten je­doch der Bar­wert.