Verordnung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht über die Insolvenz von Banken und Effektenhändlern

vom 30. August 2012 (Stand am 1. April 2017)


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Art. 25 Privilegierte Einlagen

1Nach Ar­ti­kel 37a BankG pri­vi­le­gier­te Ein­la­gen sind:

a.
al­le Kun­den­for­de­run­gen aus ei­ner Bank- oder Ef­fek­ten­han­del­stä­tig­keit, die in der Bi­lanz­po­si­ti­on Ver­pflich­tun­gen aus Kun­den­ein­la­gen ver­bucht sind oder ver­bucht sein müss­ten;
b.
in der Bi­lanz­po­si­ti­on Kas­se­nob­li­ga­tio­nen ver­buch­te Kas­se­nob­li­ga­tio­nen, die auf den Na­men des Ein­le­gers oder der Ein­le­ge­rin bei der Bank hin­ter­legt sind.1

2Kei­ne pri­vi­le­gier­ten Ein­la­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 37a BankG sind:

a.
auf den In­ha­ber oder die In­ha­be­rin lau­ten­de For­de­run­gen;
b.
Kas­se­nob­li­ga­tio­nen, die nicht bei der Bank ver­wahrt wer­den;
c.
ver­trag­li­che und aus­ser­ver­trag­li­che Scha­den­er­satz­for­de­run­gen wie Er­satz­for­de­run­gen für nicht vor­han­de­ne De­pot­wer­te nach Ar­ti­kel 37d BankG.

3For­de­run­gen von Bank­stif­tun­gen nach Ar­ti­kel 5 Ab­satz 2 der Ver­ord­nung vom 13. No­vem­ber 19852 über die steu­er­li­che Ab­zugs­be­rech­ti­gung für Bei­trä­ge an an­er­kann­te Vor­sor­ge­for­men und von Frei­zü­gig­keits­s­tif­tun­gen nach Ar­ti­kel 19 Ab­satz 2 der Frei­zü­gig­keits­ver­ord­nung vom 3. Ok­to­ber 19943 gel­ten als Ein­la­gen der ein­zel­nen Vor­sor­ge­neh­mer und -neh­me­rin­nen und Ver­si­cher­ten. Aus­zah­lun­gen für die­se For­de­run­gen er­fol­gen hin­ge­gen an die je­wei­li­ge Bank- oder Frei­zü­gig­keits­s­tif­tung.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V der FIN­MA vom 27. März 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 1309).
2 SR 831.461.3
3 SR 831.425

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