Verordnung
über die eidgenössische Berufsmaturität
(Berufsmaturitätsverordnung, BMV)

vom 24. Juni 2009 (Stand am 23. August 2016)


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Art. 3 Ziele

1 Wer ei­ne eid­ge­nös­si­sche Be­rufs­ma­tu­ri­tät er­wor­ben hat, ist ins­be­son­de­re be­fä­higt:

a.
ein Fach­hoch­schul­stu­di­um auf­zu­neh­men und sich dar­in auf ei­ne an­spruchs­vol­le Auf­ga­be in Wirt­schaft und Ge­sell­schaft vor­zu­be­rei­ten;
b.
die Welt der Ar­beit mit ih­ren kom­ple­xen Pro­zes­sen zu er­ken­nen, zu ver­ste­hen und sich dar­in zu in­te­grie­ren;
c.
über sei­ne be­ruf­li­chen Tä­tig­kei­ten und Er­fah­run­gen im Kon­text von Na­tur und Ge­sell­schaft nach­zu­den­ken;
d.
Ver­ant­wor­tung ge­gen­über sich selbst, den Mit­menschen, der Ge­sell­schaft, der Wirt­schaft, der Kul­tur, der Tech­nik und der Na­tur wahr­zu­neh­men;
e.
sich den Zu­gang zu neu­em Wis­sen zu er­schlies­sen, sei­ne Vor­stel­lungs­kraft und sei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit zu ent­fal­ten;
f.
er­wor­be­nes Wis­sen mit be­ruf­li­chen und all­ge­mei­nen Er­fah­run­gen zu ver­bin­den und zur Wei­ter­ent­wick­lung sei­ner be­ruf­li­chen Lauf­bahn zu nut­zen;
g.
sich in zwei Lan­des­s­pra­chen und ei­ner drit­ten Spra­che zu ver­stän­di­gen und das mit die­sen Spra­chen ver­bun­de­ne kul­tu­rel­le Um­feld zu ver­ste­hen.

2 Der Be­rufs­ma­tu­ri­täts­un­ter­richt un­ter­stützt den Auf­bau sys­te­ma­ti­scher Wis­sens­struk­tu­ren auf der Grund­la­ge be­rufs­ori­en­tier­ter Kom­pe­ten­zen und des be­ruf­li­chen Er­fah­rungs­hin­ter­grun­des der Ler­nen­den und führt sie zu geis­ti­ger Of­fen­heit und per­sön­li­cher Rei­fe. Er för­dert das selbst­stän­di­ge und nach­hal­ti­ge Ler­nen so­wie die ganz­heit­li­che Wei­ter­ent­wick­lung und das in­ter­dis­zi­pli­näre Ar­bei­ten der Ler­nen­den.

BGE

112 IB 358 () from 7. November 1986
Regeste: Art. 2 Abs. 1 und 3 des Bundesgesetzes über die baulichen Massnahmen im Zivilschutz (BMG) und Art. 6 Abs. 1 der Verordnung zum BMG (BMV): Ersatzbeitrag bei Umbauten. 1. Zulässigkeit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde gegen den letztinstanzlichen kantonalen Entscheid über den Ersatzbeitrag (E. 1). 2. Voraussetzungen für die Qualifikation als wesentlicher Umbau im Sinne von Art. 2 Abs. 1 BMG (E. 3). 3. Beim Umbau eines Wohnhauses ist die Schutzraumbaupflicht bzw. Ersatzbeitragspflicht auf den neu geschaffenen Wohnraum zu beschränken (E. 4 und 5). 4. Der Ersatzbeitrag ist nach den durchschnittlichen Mehrkosten des Schutzplatzes in einem Schutzraum von der für das einzelne Gebäude berechneten Grösse zu bemessen, auch wenn der gleiche Eigentümer gleichzeitig mehrere Gebäude umbaut (E. 6).

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