Bundespersonalgesetz

vom 24. März 2000 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 19 Massnahmen bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses

1Der Ar­beit­ge­ber schöpft al­le Mög­lich­kei­ten ei­ner zu­mut­ba­ren Wei­ter­be­schäf­ti­gung aus, be­vor er ei­ner an­ge­stell­ten Per­son oh­ne de­ren Ver­schul­den kün­digt.

2Kün­digt der Ar­beit­ge­ber ei­ner an­ge­stell­ten Per­son oh­ne de­ren Ver­schul­den, so un­ter­stützt er ihr be­ruf­li­ches Fort­kom­men.

3Er rich­tet ihr ei­ne Ent­schä­di­gung aus, wenn:

a.
sie in ei­nem Be­ruf ar­bei­tet, nach dem kei­ne oder nur ei­ne schwa­che Nach­fra­ge be­steht;
b.
das Ar­beits­ver­hält­nis lan­ge ge­dau­ert oder die Per­son ein be­stimm­tes Al­ter er­reicht hat.

4Die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen kön­nen für wei­te­res Per­so­nal oder bei Be­en­di­gung im ge­gen­sei­ti­gen Ein­ver­neh­men ei­ne Ent­schä­di­gung vor­se­hen.

5Die Hö­he der Ent­schä­di­gung ent­spricht min­des­tens ei­nem Mo­nats­lohn und höchs­tens ei­nem Jah­res­lohn.

6Die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen:

a.
le­gen den Rah­men für die Ent­schä­di­gun­gen fest;
b.
re­geln die Kür­zung, Auf­he­bung oder Rück­er­stat­tung der Ent­schä­di­gung, wenn die be­trof­fe­ne Per­son ein an­de­res Ar­beits­ver­hält­nis ein­geht.

7Der Ar­beit­ge­ber kann die Ent­schä­di­gung als ein­ma­li­gen Be­trag oder in Ra­ten aus­rich­ten.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

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