Bundespersonalgesetz

vom 24. März 2000 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 27 Personaladministration

1Der Ar­beit­ge­ber be­ar­bei­tet in Pa­pier­form und in ei­nem oder meh­re­ren In­for­ma­ti­ons­sys­te­men Da­ten sei­ner An­ge­stell­ten zur Er­fül­lung der Auf­ga­ben nach die­sem Ge­setz, ins­be­son­de­re für:

a.
die Er­mitt­lung des er­for­der­li­chen Per­so­nal­be­darfs;
b.
die Si­che­rung des er­for­der­li­chen Per­so­nal­be­stands durch Re­kru­tie­rung von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern;
c.
die Lohn- und Ge­halts­ab­rech­nung, das An­le­gen von Per­so­nal­ak­ten, die Mel­dun­gen an die So­zi­al­ver­si­che­run­gen;
d.
das För­dern so­wie den lang­fris­ti­gen Er­halt von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern;
e.
die Er­hal­tung und Ver­bes­se­rung der Qua­li­fi­ka­ti­on der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter;
f.
die Pla­nung, Steue­rung und Kon­trol­le durch Da­ten­ana­ly­sen, Ver­glei­che, Be­richt­er­stat­tung und Mass­nah­men­pla­nung.

2Er kann fol­gen­de für die Er­fül­lung sei­ner Auf­ga­ben nach Ab­satz 1 not­wen­di­gen Da­ten sei­nes Per­so­nals, ein­sch­liess­lich be­son­ders schüt­zens­wer­ter Per­so­nen­da­ten und Per­sön­lich­keitspro­fi­le, be­ar­bei­ten:

a.
An­ga­ben zur Per­son;
b.
An­ga­ben zur ge­sund­heit­li­chen Si­tua­ti­on in Be­zug auf die Ar­beits­fä­hig­keit;
c.
An­ga­ben zu Leis­tun­gen und Po­ten­zi­al so­wie zur per­sön­li­chen und be­ruf­li­chen Ent­wick­lung;
d.
Da­ten, die im Rah­men der Mit­wir­kung beim Voll­zug des So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts er­for­der­lich sind;
e.
Ver­fah­rens­ak­ten und Ent­schei­de von Be­hör­den in Ver­bin­dung mit der Ar­beit.

3Er ist ver­ant­wort­lich für den Schutz und die Si­cher­heit der Da­ten.

4Er darf Da­ten an Drit­te wei­ter­ge­ben, wenn da­für ei­ne recht­li­che Grund­la­ge be­steht oder die be­trof­fe­ne Per­son der Wei­ter­ga­be schrift­lich zu­ge­stimmt hat.

5Er er­lässt Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen über:

a.
die Ar­chi­tek­tur, die Or­ga­ni­sa­ti­on und den Be­trieb des In­for­ma­ti­ons­sys­tems oder der In­for­ma­ti­ons­sys­te­me;
b.
die Be­ar­bei­tung der Da­ten, ins­be­son­de­re die Be­schaf­fung, Auf­be­wah­rung, Ar­chi­vie­rung und Ver­nich­tung;
c.
die Be­rech­ti­gun­gen zur Da­ten­be­ar­bei­tung;
d.
die Da­ten­ka­te­go­ri­en nach Ab­satz 2;
e.
den Schutz und die Si­cher­heit der Da­ten.

6Er kann die Be­kannt­ga­be von nicht be­son­ders schüt­zens­wer­ten Da­ten im Ab­ruf­ver­fah­ren vor­se­hen. Er er­lässt da­zu Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 2 des Aus­gleichs­fonds­ge­set­zes vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7563; BBl 2016 311).

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