Bundespersonalgesetz

vom 24. März 2000 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 32g Finanzierung der Vorsorge

1Die Bei­trä­ge der Ar­beit­ge­ber für die Al­ters­vor­sor­ge, Ri­si­ko­ver­si­che­rung und Über­brückungs­ren­te be­tra­gen ge­samt­haft min­des­tens 11 und höchs­tens 13,5 Pro­zent der ver­sicher­ba­ren Lohn­sum­me. Ih­re Hö­he rich­tet sich nach der Ri­si­ko- und Al­ter­ss­truk­tur der Ver­si­cher­ten des Vor­sor­ge­werks, den län­ger­fris­ti­gen Er­trags­aus­sich­ten, der Ver­än­de­rung des tech­ni­schen Zin­ses und der wirt­schaft­li­chen La­ge des Ar­beit­ge­bers.

2Die Ar­beit­ge­ber le­gen ih­re Bei­trä­ge nach An­hö­rung des pa­ri­tä­ti­schen Or­gans der Vor­sor­ge­wer­ke fest.

3Die Ar­beit­ge­ber- und Ar­beit­neh­mer­bei­trä­ge wer­den nach Al­ter der Ver­si­cher­ten gestaf­felt.

4Die Vor­sor­ge­re­gle­men­te kön­nen im Rah­men von Ar­ti­kel 66 Ab­satz 1 des Bun­des­ge­set­zes vom 25. Ju­ni 19821 über die Al­ters-, Hin­ter­las­se­nen- und In­va­li­den­vor­sor­ge (BVG) und Ar­ti­kel 331 Ab­satz 3 OR2 Ab­wei­chun­gen von der pa­ri­tä­ti­schen Fi­nan­zie­rung der Ri­si­ko­leis­tun­gen und der Al­ters­leis­tun­gen vor­se­hen.3

5Als ver­sicher­ba­rer Lohn gel­ten der AHV-pflich­ti­ge Lohn und die Zu­schlä­ge nach Ar­ti­kel 15. Nicht zum ver­sicher­ba­ren Lohn ge­hö­ren der Er­satz von Aus­la­gen und Ab­gel­tun­gen für Leis­tun­gen wie Mehr­ar­beit und Über­zeit, Pi­kett-, Nacht- oder Schicht­ar­beit.

6Die Fest­le­gung des ko­or­di­nier­ten Loh­nes er­folgt un­ter Be­rück­sich­ti­gung des Be­schäf­ti­gungs­gra­des der an­ge­stell­ten Per­son. Der Ko­or­di­na­ti­ons­be­trag kann als Pro­zent­satz des AHV-pflich­ti­gen Loh­nes fest­ge­legt wer­den.

7Der ver­si­cher­te Ver­dienst ent­spricht dem ver­sicher­ba­ren Jah­res­lohn, ver­min­dert um den Ko­or­di­na­ti­ons­be­trag.


1 SR 831.40
2 SR 220
3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

BGE

142 V 118 (9C_720/2015) from 26. Februar 2016
Regeste: Art. 41 Abs. 2 und Art. 66 Abs. 3 BVG; Nachforderung von Beiträgen, die nicht vom Lohn abgezogen worden sind, durch den Arbeitgeber; Verjährung. Die Nachforderung des Arbeitgebers gegenüber dem Arbeitnehmer über Beiträge der beruflichen Vorsorge, die nicht vom Lohn abgezogen worden sind, beruht auf Art. 66 Abs. 3 BVG (E. 5). Sie untersteht der fünfjährigen Verjährungsfrist nach Art. 41 Abs. 2 BVG (E. 6).

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