Bundespersonalgesetz

vom 24. März 2000 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 34c Weiterbeschäftigung der angestellten Person

1Der Ar­beit­ge­ber bie­tet der an­ge­stell­ten Per­son die bis­he­ri­ge oder, wenn dies nicht mög­lich ist, ei­ne zu­mut­ba­re an­de­re Ar­beit an, wenn die Be­schwer­de­in­stanz die Be­schwer­de ge­gen ei­ne Ver­fü­gung über die Kün­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses aus ei­nem der fol­gen­den Grün­de gut­ge­heis­sen hat:

a.
Die Kün­di­gung wur­de aus­ge­spro­chen, weil die an­ge­stell­te Per­son in gu­ten Treu­en ei­ne An­zei­ge nach Ar­ti­kel 22a Ab­satz 1 oder ei­ne Mel­dung nach Ar­ti­kel 22a Ab­satz 4 er­stat­tet oder weil sie als Zeu­ge oder Zeu­gin aus­ge­sagt hat.
b.
Die Kün­di­gung ist miss­bräuch­lich nach Ar­ti­kel 336 OR2.
c.
Die Kün­di­gung ist wäh­rend ei­nes in Ar­ti­kel 336c Ab­satz 1 OR ge­nann­ten Zeit­raums aus­ge­spro­chen wor­den.
d.
Die Kün­di­gung ist dis­kri­mi­nie­rend nach Ar­ti­kel 3 oder 4 des Gleich­stel­lungs­ge­set­zes vom 24. März 19953.

2Die Be­schwer­de­in­stanz spricht der an­ge­stell­ten Per­son bei ei­ner Gut­heis­sung der Be­schwer­de auf de­ren Ge­such hin an­stel­le ei­ner Wei­ter­be­schäf­ti­gung nach Ab­satz 1 ei­ne Ent­schä­di­gung von in der Re­gel min­des­tens sechs Mo­nats­löh­nen und höchs­tens ei­nem Jah­res­lohn zu.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).
2 SR 220
3 SR 151.1

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